Generalluftzeugmeister Ernst Udet

Unser aller Fliegerheld und Generalluftzeugmeister Ernst Udet wurde am heutigen Tage im Jahre 1896 in Frankfurt am Main geboren und das muß natürlich mit unseren altdeutschen Panzergetränk Met gefeiert werden. Im Vierjährigen Krieg hat unser Udet nämlich epische 62 feindliche Flieger abgeschossen und ist damit – hinter unserem Roten Baron Manfred von Richthofen unser Fliegerheld die Nummer Zwei. 1914 hat er sich freiwillig zum Heer gemeldet und war ab 1915 bei den Fliegern, wobei er unsere Jagdstaffeln XXXVII, XI und IV führte. Die Zeit zwischen dem Vier- und dem Sechsjährigen Krieg vertrieb er sich mit Kunstflügen und Filmauftritten. Ab 1935 wirkte er beim Aufbau unserer neuen Luftwaffe mit und wurde 1939 zum Generalluftzeugmeister ernannt. 1940 erfolgte dann die Beförderung zum Generaloberst. Er gehört also zu den guten Geistern, die dafür gesorgt haben, daß unsere Luftwaffe mit so tollen Jägern wie unserer Messerschmitt 109 und der Focke-Wulf 190 und so schönen Bombern wie unserem Sturzkampfbomber Ju-87 im Sechsjährigen Krieg ausgerüstet gewesen ist. Zu Ehren von unserem Udet soll nun das alte Fliegerlied „Es blitzen die stählernen Schwingen“ erklingen: https://www.youtube.com/watch?v=QYxCcCysvqY

„Es blitzen die stählernen Schwingen,

Wenn dröhnend und donnernd im Takt

Die starken Motoren, sie singen

Das Lied, das im Herzen uns packt.

Bei uns wird nicht lange gefackelt:

Wir haben den Tommy versohlt!

Die stolze Maschine, sie wackelt, wackelt:

Den Feind hat der Teufel geholt!

Wir Flieger, zum Kämpfen geboren,

Wir feuern mit sicherer Hand.

Wir haben dem Führer geschworen,

Entschlossen zu schützen das Land.

Bei uns wird nicht lange gefackelt:

Wir haben den Tommy versohlt!

Die stolze Maschine, sie wackelt, wackelt:

Den Feind hat der Teufel geholt!

So jagen wir kühn und verwegen,

In treuer Kam’radschaft verschweißt.

Der Sonne, dem Siege entgegen,

In Bölkes und Richthofens Geist!

Bei uns wird nicht lange gefackelt:

Wir haben den Tommy versohlt!

Die stolze Maschine, sie wackelt, wackelt:

Den Feind hat der Teufel geholt!“

Die Luftkämpfe von unserem Udet kann man in seinem Panzerfliegerbuch „Kreuz wider Kokarde“ nachlesen und aus diesem lesen wir Schildmaiden euch zur Feier des Tages ein wenig vor. ich mache den Anfang mit dem Vorwort von Udets Geisterschreiber Ernst Friedrich Eichler: http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN719801877

„Anläßlich der Deutschen Lustkriegsbeute-Ausstellung in München, deren Einrichtung und Leitung mir übertragen wurde, und in welcher eine große Beachtung die Ehrenhalle unserer Pour-Le-Merite-Ritter fand, wurde mir aus den Kreisen der Freunde Udets die Anregung zu diesem Buch gegeben. Es schien mir nützlich, an einem Beispiel zu zeigen, was jugendlicher Trieb, was zähes Beharren vermögen, und welches Kapital an Hingebung Deutschland in seiner Jugend besitzt. Die großen Schwierigkeiten des jungen Lufthelden, bis es ihm gelungen war, an das Ziel seiner Wünsche zu gelangen, als Feldflieger dem Vaterlande dienen zu Dürfen, werden älteren Lesern beweisen, daß von Begeisterung getragene Willenskraft den jugendlichen Körper weit mehr zu befähigen vermag, als alle Schulweisheit sich träumen läßt; jüngere Leser mag das Buch lehren, daß zu jedem Erfolg ein unerschüttertes Wollen gehört. Leutnant Udet, der Sieger in. 40 Luftkämpfen, der mir von früher her bekannt war, gab mir nach einiger Überredung einige Schilderungen aus seiner Kriegs- und Fliegerlaufbahn. Er erzählte mir seine Erlebnisse, ohne davon viel Wesens zu machen, mit gutem Humor. Er unterstrich weder die Erfolge noch verhehlte er die Mißerfolge. Ich gab hier nun alles so. wie ich es von Udet empfangen habe, und hoffe, damit das Nichtige getroffen zu haben. Über seinen Lebensgang bemerke ich kurz, daß er im Jahre 1396 als Sohn des Ingenieurs Adolf Udet geboren wurde und 18 Jahre alt war. als er zum erstenmal – zunächst als Motorradfahrer – freiwillig ins Feld rückte. Im gleichen Jahre noch lernte er das Fliegen bei Gustav Otto, und schon im Frühjahr 1915, noch nicht 19jährig, errang er seine ersten Erfolge an der Front. Möge mein kleines Buch seinen Zweck erfüllen und viel Freunde finden…“

3 Gedanken zu “Generalluftzeugmeister Ernst Udet

  1. Den Geburtstag von unserem Fliegerass Ernst Udet feiern wir Deutschen heute (1896 in Frankfurt am Main). Im Vierjährigen Krieg erzielte unser Udet nämlich 62 Abschüsse und war daher unser zweitbester Flieger, nach unserem Roten Baron Manfred von Richthofen. Es versteht sich, daß er für seine Waffentaten den blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen und das Eiserne Kreuz verliehen bekommen hat. Nach dem Krieg mußte er – wegen des Dolchstoßes der Novemberverbrecher – sich allerdings mit Kunstflügen und der Schauspielerei über Wasser halten. Durfte dabei aber mit unserer deutschen Filmgöttin Leni Riefenstahl zusammenarbeiten. Dann wurden aber die Novemberverbrecher gestürzt und wir Deutschen haben endlich wieder eine ordentliche Luftwaffe bekommen. In diese ist unser Udet 1935 als Oberst eingetreten und hat sich fortan um die technische Entwicklung gekümmert. Kein Wunder also, daß so tolle Flieger wie unsere Messerschmitt 109, unser Stuka (Ju-87) oder unsere Focke-Wulf 190 angeschafft worden sind. Bis zum Generaloberst brachte es unser Udet. Ein Erprobungsflug wurde unserem Ernst Udet zum Verhängnis und der schleimige Wicht Zuckmayer hat dies benützt, um sich unseres Udets für ein widerliches Umerziehungsstück namens „Des Teufels General“ zu bedienen – das auch noch verfilmt worden ist: https://www.youtube.com/watch?v=zK07i7DygD4 – aber das kriegt die Karo panzerdichterisch auch noch klein… Für unseren Udet gibt es nun aber zum Geburtstag das Lied „Flieger empor“: https://www.youtube.com/watch?v=pSALy6W-Qvs
    „Wir fliegen durch silberne Weiten,
    Selig dem Himmel gesellt,
    Schweben und sinken und gleiten
    Über unendliche Breiten,
    Die Gott uns zum Schauen bestellt.
    Über der Erde zu thronen
    Hoch im sonnigen Schein,
    In unerschlossenen Zonen
    Neue Menschen zu sein,
    Braust es im Chor:
    Flieger empor!
    Wir werden zum Kämpfen geboren,
    Augen stets offen und klar!
    Klingt die Musik der Motoren,
    Fühlen wir uns unverloren
    Und furchtlos in jeder Gefahr.
    Über der Erde zu thronen
    Hoch im sonnigen Schein,
    In unerschlossenen Zonen
    Neue Menschen zu sein,
    Braust es im Chor:
    Flieger empor!
    Wir werden nicht immer gewinnen,
    Dennoch! uns schreckt keine Not!
    Leben, Vergeh’n und Verrinnen,
    Aber der Glaube tief innen
    Ist stärker als Not und Tod.
    Über der Erde zu thronen
    Hoch im sonnigen Schein,
    In unerschlossenen Zonen
    Neue Menschen zu sein,
    Braust es im Chor:
    Flieger empor!“
    Mit den Fliegern ist es ähnlich wie mit unseren Panzerkampfwagen: Bevor man sich mit ihnen in den Kampf stürzen darf, muß man sie erst einmal beherrschen und steuern lernen. Selbst unser Udet mußte da einmal klein anfangen und davon erzählt unser Fliegerass jetzt in seinem Panzerfliegerbuch Kreuz wider Kokarde (zu dessen Abfassung er sich aber eines Geisterschreibers bedient hat): http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN719801877
    „Nun war ich also wieder ein Schüler, was wir nach Ausspruch «großer Geister eigentlich ewig sein sollen. Es liegt mir ferne, etwas gegen diese Weisheit einzuwenden, insofern dabei die Schulbank nicht in Frage kommt. Als Flugschüler fühlte ich mich bildlich und wörtlich schon weit mehr „gehoben“ denn als Mittelschüler, besonders dann, wenn ich, „um mich an die Luft und an die Höhe zu gewöhnen“, in der ersten „Schulzeit“ als Fluggast bei den Abnahmeflügen „mit hochfahren“ durfte. Vom Februar 1915 ab durfte ich dann „rollen“, mit achthundert Touren und hochgenommenem Schwanz. Eines Tages gab ich gegen die Verabredung mit dem Lehrer etwas mehr als 800 Touren und machte über das Münchener Oberwiesenfeld einen großen Sprung, der glatt verlief. Stolz kehrte ich am anderen Ende um und rollte „nach Hause“. Am nächsten Morgen flog ich mit einem höchst geduldigen Fluggast schon, richtig um den ganzen Exerzierplatz Oberwiesenfeld herum; mein schweigsamer Mitfahrer hatte volles Vertrauen zu mir, er zeigte weder Furcht noch Bangen, er war allerdings nur ein Sandsack. Diesem ersten „Passagierflug“ folgten weitere, auch mit weniger schweigsamen Fluggästen. Alle brachte ich so gesund und heil wieder auf den Boden, wie meinen ersten Begleiter, den Sandsack, und so nahte endlich die Zeit der Fliegerprüfung. Es war die erste Prüfung, der ich mit einer gewissen frohen Erwartung entgegensah, denn ich fühlte mich sicher, sie zu bestehen. Dennoch mußte ich zweimal ansetzen. Das erste mal sagte mir mein Monteur kurz vor dem Aufstieg, ich müßte unbedingt in acht Minuten wieder unten sein, denn länger würde der Motor nicht durchhalten. Aber der böse Motor hielt nicht einmal fünf Minuten durch. So ist es, wenn man sich auf einen anderen verlassen muß, und noch dazu bei einer Prüfung! Nun bekam ich einen besseren Motor, und so konnte ich beim zweiten Versuch mein Examen glatt bestehen. Jetzt glaubte ich am Ziele meiner Wünsche angelangt zu sein und hoffte zuversichtlich, als Militärflugzeugführer bald ins Feld kommen zu können. Strahlenden Gesichts meldete ich mich unter Vorlage meines Flugzeugführerzeugnisses bei der Fliegerersatzabteilung Schleißheim, wo ich aber zu meinem größten Leidwesen abgewiesen wurde. Ich war damals achtzehn Jahre alt, und man bedeutete mir, daß ich noch viel zu jung sei. Sollte ich nun, nachdem ich aber schon so viele Schwierigkeiten überwunden hatte, verzagen und, nahe am Ziele, auf meine Wünsche verzichten? Ich hatte wenig Lust dazu. Und so wendete ich mich denn immer noch voll Hoffnung an die Fliegerabteilung Darmstadt und – doppelt genäht hält besser – auch gleich nach Döberitz. Von beiden Fliegerabteilungen hatte ich nach wenigen Tagen schon telegraphischen Gestellungsbefehl in Händen. Das Telegramm von Darmstadt war früher eingelaufen, also machte ich mich auf nach dem schönen Hessenlande und trat im Juni 1915 bei der Fliegerersatzabteilung Darmstadt meinen Dienst an. Als ich mich in Darmstadt bei der Fliegerersatzabteilung IX gemeldet hatte, wurde ich zu nächst in die Kompanie gesteckt und nicht, meiner Annahme gemäß, gleich zur Fliegerschule kommandiert. Daß ich bereits fliegen konnte, schien keinen Menschen zu interessieren. Ich hatte es schüchtern dreimal schon dem Herrn Feldwebel gesagt, aber er ließ sich auf nichts weiter ein. Ich glaube, er hat meinen Wunsch, zur Fliegerschule zu kommen, deren Leiter gar nicht übermittelt…“

    Like

  2. Unser Fliegerheld Nummer Zwei des Vierjährigen Krieges hat heute Geburtstag. Unser Ernst Udet wurde nämlich 1896 in Frankfurt am Main geboren. Aufgewachsen ist er dann aber in München und 1914 meldete er sich umgehend zu unserem deutschen Heer. Nachdem er sich zuerst als Meldefahrer versuchte, erwachte in ihm bald der Wunsch, sich den Fliegern anzuschließen. Dies gelang ihm 1915 und bis Kriegsende hatte er stolze 62 Feindflugzeuge abgeschossen und dafür den blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen und das Eiserne Kreuz abgestaubt. Da die Landfeinde im Schandvertrag von Versailles uns Deutschen den Besitz einer Luftwaffe verboten haben, mußte unser Udet sich mit Kunst- und Filmflügen über Wasser halten. Erst nach dem Sturz der Novemberverbrecher konnte er zur Luftwaffe zurückkehren und brachte es bei dieser bis zum Generaloberst und eigens für ihn wurde die Stellung des Generalluftzeugmeisters geschaffen. Flieger wie unsere Messerschmitt 109, unsere Focke-Wulf 190 oder unsere Junkers 87 (Stuka) verdanken wir Deutschen ihm mit. „Wir deutschen Piloten starten“ gibt es als fliegerisches Ständchen von mir für unseren Udet zum Geburtstag: https://www.youtube.com/watch?v=tRUy-RqxfgQ
    „Wir sind die alten Kameraden
    Vom deutschen Fliegerkorps,
    Wir fürchten keine Barrikaden,
    Wir schwingen uns empor!
    Wenn die Propeller brausen,
    Gibt es nur eins: den Sieg!
    Wenn Stürme uns zersausen,
    Das ist für uns Musik:
    Wir deutschen Piloten starten
    Für des Vaterlandes Heil!
    Den Kampfgeist wir bewarten
    Für des Vaterlandes Heil!
    Wir werden nie verrosten;
    Wir fliegen wie ein Pfeil –
    Ob Westen oder Osten –
    Piloten-Sieg-Heil!
    Wir sind die alten Kameraden,
    Uns liegt der Kampf im Blut!
    Wer streitet unsre Heldentaten,
    Wer spricht uns ab den Mut!
    Der Motor soll uns singen
    Sein immer neues Lied!
    Wer uns glaubt zu bezwingen,
    Der beißt nur auf Granit:
    Wir deutschen Piloten starten
    Für des Vaterlandes Heil!
    Den Kampfgeist wir bewarten
    Für des Vaterlandes Heil!
    Wir werden nie verrosten;
    Wir fliegen wie ein Pfeil –
    Ob Westen oder Osten –
    Piloten-Sieg-Heil!
    Wenn Böen tückisch uns umtanzen,
    Wir habn die Ruhe weg,
    Und wenn wir uns auch mal verfranzen,
    Wir fürchten keinen Dreck.
    Mit Steuer und Verwindung
    Erreichen wir das Ziel;
    Nur Ruhe und Empfindung,
    Nur immer mit Gefühl:
    Wir deutschen Piloten starten
    Für des Vaterlandes Heil!
    Den Kampfgeist wir bewarten
    Für des Vaterlandes Heil!
    Wir werden nie verrosten;
    Wir fliegen wie ein Pfeil –
    Ob Westen oder Osten –
    Piloten-Sieg-Heil!
    Und dann kommt einmal die Sekunde –
    Sie kommt erbarmungslos –
    Da fliegst du deine letzte Runde;
    Das ist des Siegers Los!
    Dann wirst du nie mehr starten,
    Mein guter Kamerad,
    Es senken sich Standarten,
    Mein guter Kamerad:
    Wir deutschen Piloten starten
    Für des Vaterlandes Heil!
    Den Kampfgeist wir bewarten
    Für des Vaterlandes Heil!
    Wir werden nie verrosten;
    Wir fliegen wie ein Pfeil –
    Ob Westen oder Osten –
    Piloten-Sieg-Heil!“
    In seinem Panzerfliegerbuch „Kreuz wider Kokarde“ berichtet uns unser Udet, wie es ihm als Meldefahrer an der Front ergangen ist und wie er beschlossen hat, sich zur jungen Luftwaffe zu melden: http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN719801877
    „Am 18. August 1914 fuhren wir abends vom Hauptbahnhof gegen 10 Uhr nach dem Westen ab. Es waren noch vier Münchener dabei, die sich ebenfalls freiwillig gemeldet hatten. Nach zweitägiger Fahrt langten wir am 20. August 1914 in Straßburg an, wo wir uns sofort beim Verkehrsoffizier vom Platz melden mußten. Wir wurden einer württembergischen Reservedivision als Meldefahrer zugeteilt und sollten uns sofort zu dem Stab der genannten Division begeben, die sich in Schirmeck befand. An dem selben Nachmittag noch knatterten wir mit unseren Maschinen in Richtung Schirmeck ab. Aus dem Hinweg begegneten uns zahlreiche Verwundeten- und Gefangenentransports und in des Ferne dröhnte Kanonendonner. Es war das! erste kriegerische Bild, das sich mir auftat. In Schirmeck meldeten wir uns sofort bei einem Hauptmann. Am gleichen Tage noch erhielt jeder von uns als Extrawaffe eine Pistole, und wir waren auf diese Weise im Hand umdrehen Soldaten geworden. Über den Zweck unserer Verwendung war man sich aber an scheinend noch nicht ganz im klaren. In der Hauptsache bestand unsere Tätigkeit zunächst nur im Postholen. Für wichtigere Aufträge nahm man lieber Meldereiter. Langsam rückten wir indessen nach Westen vor. In Notau, Saales und so weiter blieben wir noch kurze Zeit, um dann in Sankt Die etwa acht Tage zu verweisen. Mit unseren Motorrädern hatten wir nichts Besonderes auszurichten vermocht. Auch war mancher von uns körperlich nicht in der Lage, die Strapazen auszuhalten. Ein Herr von uns war gefallen, ein anderer hatte sich nach völligem Zusammenbruch seiner Nerven neben seiner Maschine in einem Anfall geistiger Umnachtung erschossen. Bei einem nächtlichen Sturz in ein Granatloch war mein Motorrad derart auseinandergeraten, daß es einer gründlichen Reparatur in Straßburg unterzogen werden mußte. Nachdem ich die Maschine etwa 15 Kilometer im Schweiße meines Angesichts schiebend nach rückwärts gebracht hatte, trieb ich einen leeren Wagen auf, dessen brave Zugtiere mich von meinen Beschwerden erlösten. Nach Beendigung der Reparatur erfuhr ich in Straßburg, daß die Division, der ich zugeteilt war, inzwischen nach Belgien verladen worden wäre. So begab ich mich denn teils mit der Bahn, teils mit dem Motorrad nach N. Dort teilte man mir mit, daß man den jetzigen Standort der Division nicht wisse, ich könnte aber auch bei einem Kraftwagenpark an Ort und Stelle bleiben, wenn ich Lust dazu hätte. Ich blieb nun fast einen Monat in N. Bei meinem Aufenthalt in Belgien hatte ich Gelegenheit, mit Fliegeroffizieren zu verkehren; einmal durfte ich sogar einen Flug als Beobachter mitmachen. Da erwachte meine Begeisterung für die Fliegerei von neuem. Ich bemühte mich deshalb schon in Belgien, zu einer Fliegerabteilung zu kommen, leider ohne Erfolg. Als dann die Verträge der freiwilligen Motorradfahrer aufgelöst wurden, kehrte ich kurzerhand nach der Heimat zurück, mit der festen Absicht, mich bei einer Fliegerersatzabteilung zu melden. Aber trotz Empfehlungen war es nicht leicht, sofort anzukommen. Es herrschte damals großer Andrang bei den Fliegerersatzabteilungen; besonders zahlreich meldeten sich aktive Offiziere und Unteroffiziere, die den Vorrang hatten. Monatelang hätte ich deshalb warten müssen, bis ich Annahme gefunden hätte. Da bot sich mir ein Ausweg. Ich hatte erfahren, daß fertig ausgebildete Flieger sofort eingestellt würden und erkundigte mich deshalb bei den Ottowerken in München, ob ich hier ausgebildet werden könnte. Ingenieur Gustav Otto zeigte in entgegenkommender Weise Verständnis für meine Pläne. Und so sah ich Ende 1914 meine dringendsten Wünsche erfüllt: ich war Flugschüler bei den Ottowerken in München…“

    Like

  3. Mit unserem Generalluftzeugmeister Ernst Udet hat heute unser zweitgrößtes Fliegerass des Vierjährigen Krieges Geburtstag. Geboren wurde er 1896 in Frankfurt am Main und wuchs in München auf. Als 1914 der Vierjährige Krieg ausbrach, meldete er sich als Motorradmelder freiwillig und wechselte 1915 zu den Fliegern. Mit unserer Jagdstaffel XXXVII erhielt er 1917 sein erstes eigenes Kommando und sollte später noch unsere XI. und IV. Jagdstaffel führen, wobei er auch die Bekanntschaft von unserem Roten Baron Manfred von Richthofen machte. Auf stolze 62 Abschüsse brachte er es im Vierjährigen Krieg und erhielt dafür den blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen. Der heimtückische Dolchstoß der Novemberverbrecher bereitete 1918 der Kampffliegerei unseres Helden ein vorzeitiges Ende und so betätigte er sich als Kunst- und Filmflieger, wobei er mit unserer deutschen Filmgöttin Leni Riefenstahl zusammenarbeitete. Nach dem Sturz der Novemberverbrecher bekam unser Ernst Udet endlich wieder etwas zu tun und kehrte als Oberst zu unserer neuen Luftwaffe zurück, um deren technische Entwicklung zu betreuen. Es verwundert daher nicht, daß unsere Luftwaffe mit so hervorragenden Fliegern wie unserer Me-109, unserer FW-190 oder unser Ju-87 ausgestattet worden ist. Das Lied „Flieger sind Sieger“ suche ich mit für den Geburtstag von unserem Ernst Udet aus: https://www.youtube.com/watch?v=KfKuRCFz0_w
    „Wir jagen durch die Lüfte
    Wie Wotans wildes Heer,
    Wir schau’n in Wolkenklüfte
    Und brausen über’s Meer.
    Hoch tragen uns die Schwingen
    Wohl über Berg und Tal,
    Wenn die Propeller singen
    Im ersten Morgenstrahl.
    Flieger sind Sieger,
    sind allezeit bereit,
    Flieger sind Sieger
    für Deutschlands Herrlichkeit.
    Uns kümmert kein Gewitter,
    Uns schert nicht Tag und Nacht,
    Wir sind des Reiches Ritter
    Und halten treue Wacht.
    Es singen die Propeller
    Ein stolzes, starkes Lied,
    Sie singen hell und heller
    Vom Sieg, der mit uns zieht.
    Flieger sind Sieger,
    sind allezeit bereit,
    Flieger sind Sieger
    für Deutschlands Herrlichkeit.
    Und starten unsere Ketten*
    Zum Flug nach Engeland,
    Kein Wunder soll es retten,
    Frisch dran mit Herz und Hand.
    Nach England woll’n wir fliegen,
    Glück ab, mein Kamerad,
    Bis sie am Boden liegen
    Und Deutschland Frieden hat.
    Flieger sind Sieger,
    sind allezeit bereit,
    Flieger sind Sieger
    für Deutschlands Herrlichkeit.“
    In seinem Panzerfliegerbuch „Kreuz wider Kokarde“ (geschrieben vom Geisterschreiber Ernst Friedrich Eichler, nach der Erzählung unseres Helden) berichtet uns unser Fliegerass von seinen ersten Flugversuchen und seiner Freiwilligenmeldung zu unserem deutschen Heer im Jahre 1914: http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN719801877
    „Schon als Bub interessierte ich mich für die Fliegerei und baute mit meinen Kameraden Modellflugzeuge. Als ich 13 Jahre alt war, „konstruierte“ ich mir einen Gleitflugapparat. Es war ein ganz primitiver Eindecker, der siebzig Pfund wog und 14 Quadratmeter Tragfläche hatte. Die Versuchs mit diesem Ding wurden von mir in Niederaschau auf einem Hügel vor genommen, natürlich zur größten Hetz der Landbevölkerung. Damals war ich stolz auf die zurückgelegte Gleitflugstrecke. Aber ich habe nach wenigen Jahren ohne Gleitflugzeug, beim Skispringen die vier- bis fünffache Entfernung der Flugstrecke zurückgelegt, auf die ich mir so viel eingebildet hatte. Mein Gleitflugzeug ging natürlich auch am ersten Tage programmmäßig in Trümmer, worauf ich mich zunächst wieder dem Modellbau zuwendete und von der eigentlichen Fliegerei abließ. Im Gymnasium hatte mein Interesse für das Flugwesen den Erfolg, daß mir von meinen Lehrern das Schlimmste für meine Zukunft vor ausgesagt wurde. Außerdem durfte ich – der erste Erfolg meiner Flugstudien – eine Klasse repetieren. Nach einiger Zeit baute ich trotz alledem wieder ein Flugzeugmodell, das ich über die Isar fliegen lassen wollte, die für mich den Ärmelkanal bedeutete. Alles war bestens vorbereitet und der Preßluftmotor vollgepumpt; so übergab ich das Modell dem Element, für das es bestimmt war, der Luft. Aber schon nach wenigen Sekunden vertraute es sich einem anderen Element an, mit dem es eigentlich nichts zu tun haben sollte: es fiel ins Wasser und mit ihm meine Hoffnung. Das schöne Modell verschwand in der grünen Isar, die mir noch niemals so wenig hoffnungsgrün erschienen ist, wie an jenem Tage. Als im August 1914 der große Krieg ausgebrochen war und Hunderttausende aus Begeisterung freiwillig zu den Fahnen eilten, da erwachte auch in mir der Drang, dem Vaterland zu dienen. Ich war aber erst achtzehn Jahre alt und körperlich noch nicht derart entwickelt, daß ich auf Aufnahme bei irgendeinem Truppenteil hätte rechnen können. Da kam mir plötzlich ein Gedanke! Ich hatte mich im letzten Jahr eifrig dem Motorsport gewidmet. Zu einem eigenen Auto hatte ich es allerdings noch nicht gebracht, aber ich besaß ein leistungsfähiges Motorrad, mit dem ich manche achtbare Tour gemacht hatte. Nun wurden freiwillige Motorradfahrer für das Feld gesucht; das war etwas für mich. Sofort ließ ich mich beim Allgemeinen Deutschen Automobilklub, der die Vermittlung für das Heer übernommen hatte, als Herrenfahrer eintragen. Zu meiner großen Freude genügten ich und meine Maschine den gestellten Anforderungen. Ich konnte kaum die mir in Aussicht gestellte Einberufung abwarten und ging täglich zum Klub, um mich zu erkundigen, wie viele Vordermänner ich noch habe. Endlich kam der ersehnte Tag, an dem meine Wünsche ihrer Erfüllung entgegengehen sollten. Es wurde mir aufgegeben, mich marschbereit zu halten und für meine Ausrüstung zu sorgen. Schnell waren alle Einkäufe erledigt und wir Einberufenen fuhren – ich mit einem schweren Lederanzug bekleidet und mit militärische? Kopfbedeckung versehen – stolz durch die Straßen Münchens, um noch mancherlei für die feldmäßige Ausrüstung zu erledigen.“

    Like

Hinterlasse einen Kommentar