Karl August von Hardenberg

Nach unserem Freiherrn Karl vom Stein und unserem Fürsten Klemens von Metternich ist unser preußischer Staatskanzler Karl August von Hardenberg der dritte große Staatsmann im Bunde, die unser deutsches Vaterland im Jahre 1813 von der gallischen Fremdherrschaft befreit hat. Geboren wurde er 1750 in Essenrode im Sachsenland und studierte die Rechtswissenschaft an den Hochschulen von Göttingen und Leipzig. Über Hannover, Braunschweig und Ansbach kam er schließlich nach Berlin und stieg in der preußischen Staatsverwaltung zum Außenminister auf. Nach dem Tilsiter Frieden verfaßte er seine berühmte Rigaer Denkschrift zur Wiederaufrichtung des preußischen Staates. Im Jahre 1810 mußte er die schere Nachfolge unseren Freiherrn vom Stein antreten. Napoleon hatte von dessen Plänen für einen nationalrevolutionären Volkskrieg gegen ihn Wind bekommen und unseren Stein kurzer Hand geächtet. Unser Held mußte ins Exil fliehen. Jedoch konnte unser Hardenberg sein Werk fortführen. Im Jahre 1812 riet unser Hardenberg unserem Preußenkönig Friedrich Wilhelm dem Dritten zur Stellung der Hilfstruppen für Napoleons Rußlandfeldzug. Doch da für den Napoleon die Fürsorge für seine Truppen und das Nachschubwesen – laut Napoleon könne sich ein Heer von 20,000 Mann von selbst sogar in einer Wüste erhalten – verstand, richtete er seine Große Armee von 600,000 Mann in Rußland zugrunde. So konnte unser altes Preußen seine Armee von 40,000 Mann auf 120,000 Mann bringen und Napoleons neuer Armee erfolgreich Trotz bieten. So sehr, daß auch Österreich noch einmal zu den Waffen griff und die gallische Fremdherrschaft – gleich der römischen im Teutoburger Wald – bei Leipzig gebrochen und schon im Jahr darauf der Napoleon vom gallischen Thron gestürzt. Wohl erwarben sich den Schlachtenruhm unsere Feldherren Blücher und Gneisenau, aber all die schwierigen Verhandlungen führte unser Hardenberg. Auf dem Wiener Kongreß verfocht er die Interessen Preußens und unseres deutschen Vaterlandes. Den gordischen Knoten des lothringisch-hohenzollerischen Gegensatzes konnte er nicht durchhauen. Unser deutsches Kaisertum wurde daher nicht erneuert und an die Stelle unseres alten deutschen Reiches der deutsche Bund gesetzt, dem allerdings auch wieder die Niederlande angehörten. Mit seinem Entwurf für eine landständische Verfassung für unser altes Preußen konnte er bei Friedrich Wilhelm dem Dritten nicht durchdringen. So manches Herzeleid bereitete unserem Hardenberg unsere alte Liebesgöttin Freyja. Zwei seiner drei Ehen wurden nämlich geschieden. Einen Sohn und eine Tochter gewährten ihm die Nornen nur von seiner ersten Frau Friederike von Reventlow. Ausgesucht habe ich mir für unsere heutige Panzergeburtstagsfeier die Vertonung von Ernst Moritz Arndts epischen Gedicht „Der Gott, der Eisen wachsen ließ“: https://www.bitchute.com/video/3CqSW–XZ_0/

Der Gott, der Eisen wachsen ließ,

der wollte keine Knechte,

drum gab er Säbel, Schwert und Spieß

dem Mann in seine Rechte;

drum gab er ihm den kühnen Mut,

den Zorn der freien Rede,

dass er bestände bis aufs Blut,

bis in den Tod die Fehde.

So wollen wir, was Gott gewollt,

mit rechter Treue halten

und nimmer im Tyrannensold

die Menschenschädel spalten.

Doch wer für Tand und Schande ficht,

den hauen wir zu Scherben,

der soll im deutschen Lande nicht

mit deutschen Männern erben.

O Deutschland, heil’ges Vaterland!

O deutsche Lieb’ und Treue!

Du hohes Land, du schönes Land!

Dir schwören wir aufs neue:

Dem Buben und dem Knecht die Acht!

Der fütt’re Krähn und Raben.

So ziehn wir aus zur Herrmansschlacht

und wollen Rache haben.

Lasst brausen, was nur brausen kann,

in hellen, lichten Flammen!

Ihr Deutschen alle, Mann für Mann

fürs Vaterland zusammen!

Und hebt die Herzen himmelan

und himmelan die Hände,

und rufet alle, Mann für Mann:

Die Knechtschaft hat ein Ende!

Lasst klingen, was nur klingen kann,

Trompeten, Trommeln, Flöten!

Wir wollen heute Mann für Mann

mit Blut das Eisen röten,

mit Henker- und mit Knechteblut,

o süßer Tag der Rache!

Das klinget allen Deutschen gut,

das ist die große Sache.

Lasst wehen nur, was wehen kann,

Standarten wehn und Fahnen!

Wir wollen heut uns Mann für Mann

zum Heldentode mahnen:

Auf, fliege, stolzes Siegspanier,

voran dem kühnen Reihen!

Wir siegen oder sterben hier

den süßen Tod der Freien.“

In seinen Denkwürdigkeiten sinniert unser Hardenberg nun noch ein Wenig über den Wert des Adels: https://archive.org/details/denkwrdigkeite02harduoft

Ich glaube meine Privatverhältnisse nicht mit Stillschweigen übergehn zu müssen, denn ohnerachtet diese dem Publikum nur wenig Interesse darbieten können, dienen sie doch dazu, den Charakter und die Handlungen aus einem richtigen Gesichtspunkte aufzufassen; nur werde ich suchen, ein gewisses Zartgefühl dabei zu beobachten und der Lehre eingedenk sein: „qu’il ne convient pas de mener le lecteur a la garderobe.“ Die geringste Kleinigkeit kann in unsrer Erinnerung und in persönlicher Beziehung einen Wert für uns haben, den sie aber vor dem Publikum gänzlich verliert. Ich werde mein Werk so einteilen, daß I. eine allgemeine Erzählung der Begebenheiten, die ich erlebte, vorangehe, II. dasjenige einzeln folge, was in meinen verschiedenen Dienstverhältnissen in Absicht auf öffentliche Verwaltung und politische Gegenstände und Begebenheiten von mir geschehn ist. Hierdurch wird Alles ordentlicher und übersichtlicher werden. Schließlich muß ich den Leser noch um Nachsicht wegen der Schreibart bitten. Auf Schmuck habe ich bei derselben nicht ausgehn können. Bei einem ziemlich stürmischen sehr geschäftsvollen Leben war es mir nicht immer vergönnt, die Flamme der Lampe mit gutem reinen Öle zu nähren. Also sehe man auf die Sache und nicht auf den Stil. Andre mögen darüber streiten, ob Horazens Fortes creantur fortibus irgend einen Grund habe, oder nicht. Soviel bleibt immer gewiß, daß gute Beispiele kräftig wirken und zur Nacheiferung mächtig anreizen, und wer wird leugnen, daß diese Wirkung sehr verstärkt werde, wenn wir diese Beispiele unter unsern eigenen Vorfahren finden, wer wird in Abrede stellen, daß in glücklich geschaffenen Seelen die Liebe zum Guten, ein Sinn für das Edele, mit einem Worte, eine lobenswerte Ehrliebe dadurch entflammt werden. Eine gute Erziehung gibt, was die Römer Urbanität nannten, und die Grazie, welche Lord Chesterfield seinem Sohn Stanhope so oft, obwohl vergeblich empfahl. In dieser Rücksicht ist es ein Vorzug, von Eltern geboren zu sein denen ihr Stand und ihre äußere Lage, die Mittel erleichtern, ihren Kindern eine solche Erziehung zu geben, und einer Familie anzugehören, in welcher das Ehrgefühl gleichsam zu Hause ist. Aber weit entfernt von dem Wahne, daß hohe Geburt an sich diese Vorzüge gebe, habe ich immer gestrebt, mit Tacitus sagen zu können: Hae sunt meae imagines, haec nobilitas, non haere ditate relicta, sed quae ego pluribus laboribus quaesivi. Diejenigen, welche jene Vorzüge ohne angebornen Stand oder ohne jene Mittel, die sich oft auch außer ihm finden, erreichen, ernten doppelte Ehre ein, weil sie größere Hindernisse zu bekämpfen haben. Um desto lächerlicher und tadelhafter ist daher der Adelstolz; aber nicht minder ist es der unbedingte Adelshaß, womit man jetzt gegen den ganzen Stand auftritt. Wer kann mir denn meinen Namen, meinen Ursprung, meine Geburt nehmen, vermag ich es selbst denn? Wenn ich nur keinen höheren Wert darauf lege als sie verdienen. Wahr ists, daß tief eingewurzelte Vorurteile einen großen Teil des Adels zum Mißbrauch der Vorzüge und Privilegien verleiteten, die er früher in den mehrsten Ländern genoß, aber sie sind in vielen, zum Beispiel im preußischen Reiche auf gehoben und rechtfertigen die Wut nicht, womit man sie bekriegt. Nicht selten liegen Neid und eigene Eitelkeit dem Tadel zum Grunde. Ist nicht oft der geadelte Bürgerliche der aufgeblasenste von lächerlichem Stolz, oder trifft der Vorwurf der Fehler, welche man dem Adel Schuld gibt, nicht oft eben so sehr den mit Macht und Ansehn begabten Emporkömmling? Wer von edler Geburt ist, hat doppelt Ursache und Verpflichtung, persönlichen Werth zu erstreben und sich jeder Handlung sorgfältig zu enthalten, wodurch seine Ehre befleckt werden könnte. Strenge Ehrengesetze sollten von Ehrenrichtern, die selbst den untadelhaftesten Ruf hätten, gehandhabt werden. Nur auf einen Ausspruch derselben sollte der Adel verliehen werden, oder unnachsichtlich verloren gehn. Es scheint mir nicht tadelhaft, vielmehr eine dem Gedächtnis meiner Vorfahren schuldige Huldigung, etwas von ihnen zu sagen…“

Der Erstflug unserer Messerschmitt 109

So wie unsere Panzerhelden ihren Tigerpanzer zum Jagen brauchen, so brauchen unsere Fliegerhelden ihre Messerschmitt 109 um auf die Pirsch zu gehen. Daher feiern wir Panzertiere den heutigen Erstflug unserer Me 109 im Jahre 1935. Unser Willy Messerschmitt mußte ganz schön für sein Kind kämpfen, aber da unsere Me 109 die Mitstreiter beim Wettbewerb derart alt hat aussehen lassen, erhielt er schließlich doch den Zuschlag. Insgesamt wurden 33,000 Me 109 in den Ausführungen A bis K gebaut. Von 680 bis 2000 Pferdestärken reichte die Motorleistung unserer Me 109 und von zwei Maschinengewehren bis zwei 13mm-Geschützen und einem 30mm-Geschütz die Bewaffnung. Ihre Feuertaufe erlaubte unsere Me 109 bei der Legion Condor und sollte sich auf allem Kriegsschauplätzen des Sechsjährigen Krieges vorzüglich bewähren. Die Abschußzahlen unserer Fliegerasse mit unserer Me 109 sind unerreicht: Erich Hartmann 352, Gerhard Barkhorn 301, Günther Rall 275, Hans-Joachim Marseille 158, Werner Mölders 130 und Adolf Galland 104 Abschüsse Abschüsse. Ein schönes altes Fliegerlied bekommt unsere Me 109 mit „Flieger empor“ natürlich auch noch: https://www.youtube.com/watch?v=pSALy6W-Qvs

Wir fliegen durch silberne Weiten,

Selig dem Himmel gesellt,

Schweben und sinken und gleiten

Über unendliche Breiten,

Die Gott uns zum Schauen bestellt.

Über der Erde zu thronen

Hoch im sonnigen Schein,

In unerschlossenen Zonen

Neue Menschen zu sein,

Braust es im Chor:

Flieger empor!

Wir werden zum Kämpfen geboren,

Augen stets offen und klar!

Klingt die Musik der Motoren,

Fühlen wir uns unverloren

Und furchtlos in jeder Gefahr.

Über der Erde zu thronen

Hoch im sonnigen Schein,

In unerschlossenen Zonen

Neue Menschen zu sein,

Braust es im Chor:

Flieger empor!

Wir werden nicht immer gewinnen,

Dennoch! uns schreckt keine Not!

Leben, Vergeh’n und Verrinnen,

Aber der Glaube tief innen

Ist stärker als Not und Tod.

Über der Erde zu thronen

Hoch im sonnigen Schein,

In unerschlossenen Zonen

Neue Menschen zu sein,

Braust es im Chor:

Flieger empor!“

Vom Einsatz unserer Me 109 bei unserer Legion Condor berichtet uns unser Panzergeschichtsschreiber Fritz von Froell in „Mölders und seine Männer“ und darin lese ich nun noch ein bißchen weiter:

Oberleutnant Mölders flog so Einsatz um Einsatz hoch über den erbittert miteinander ringenden Divisionen. Wie aus seinen eigenen Berichten deutlich erhellt, blieb ihm jene sportlich fröhliche Distanz gegenüber der drückenden Wucht und Unausbleiblichkeit der Erd- und Gebirgskriegs, eine Distanz, wie sie aus dem freien Element des Fliegens, aus dem Präzisionswunderwerk deutscher Jagdmaschinen und aus der vollendeten soldatischen und technischen Meisterschaft des schneidigen Lufthelden entspringt. Dieser unbeschwerte Abstand fördert Nervenruhe und Kaltblütigkeit und gibt dem Flieger einen gesunden Ausgleich für jene Minuten oder Viertelstunden überwachen Nerveneinsatzes, wo es gilt, einen kaum minder tapfern oder fähigen Gegner in der Luft zu vernichten oder ein wichtiges Objekt zielgenau zu bombardieren oder eine kühne Luftaufnahme zu machen oder auch einer feindlichen Umfassung geschickt zu entgehen. Selbst dem freiesten Element jetzt die Natur Grenzen oder wirft ihm starke Hindernisse entgegen. Ein Hauptfeind des Kampffliegers ist die Unbill des Wetters. Das mußte Oberstleutnant Mölders in Spanien mehr als einmal erfahren. Zu den hohen Anforderungen, die an den Jagdflieger gestellt sind, gehört nicht zuletzt das Ertragen grimmiger Kälte, das Durchfliegen heftiger Böen, das Steuern durch stürzende Wetter… Zuweilen aber gibt es kein menschliches Ankämpfen gegen die Übermacht. Dann legt der Himmel die Fliegerei lahm oder fordert von ihr schmerzliche Opfer. Oft stellt sich „nur“ Maschinenschaden ein. Mölders berichtet über einen bezeichnenden Vorgang, der sich gegen Ende des Abschnitts der Ebroschlacht abspielte. Am 30. August verzeichnete er folgendes in seinem Tagebuch: „Die feindlichen Flugzeuge lassen sich über der nationalen Front nicht sehen, und wenn sie schon einmal da sind, dann äugen sie nur kurz über die Front und verschwinden noch schneller, als sie gekommen sind. Seit Tagen bekommen wir sie nicht mehr zu fassen. Durchs ganze Land geht seit gestern ein barbarischer Sturm. Im Tiefflug sind wir gestern auf den Gefechtslandeplatz Pomar geflogen. Über dem Gebirge war das Wetter derart bockig, daß wir uns wiederholt hart die Birne einstießen. Der Wind nahm inzwischen so zu, daß der letzte Start in Pomar mit den größten Schwierigkeiten verbunden war. Beim Anrollen mußten die Warte uns helfen. Vom Gegner war natürlich kein Schwanz gestartet. In der Nacht auf heute hat der Sturm dann mit aller Gewalt unseren Platz erfaßt. Unser Transportflugzeug hatte sich losgerissen, es rollte einmal schwer rückwärts über den Platz und landete dann auf der anderen Seite in den Oliven, leider sehr stark beschädigt. Eine He 45 lag in den Oliven, und einer dritten hat’s die Fläche weggerissen. Bei meiner Arado ist ein Knüppel gebrochen. Oberfeldwebel Henze und einige Unteroffiziere sind schon bei Nacht draußen gewesen, haben die Maschine nachgesehen und die Zelte zusammengepackt, was sich sehr gelohnt hat; denn bei der ersten Staffel sind sie husch-husch weggeflogen. Besonders brav haben dann die Unteroffiziere Mauruschat, der mit seiner Seemannsnase den Sturm schon voraus gerochen und vorhergesagt hatte, und der Obergefreite Hansen bei den Maschinen die Nacht zugebracht, sie fleißig beobachtet und von Zeit zu Zeit wieder ordentlich zugepackt. Heute hat die Gruppe keinen Einsatz. Über den ganzen Platz fegt der feine Sand, der gestern bis auf 300 Meter Höhe das gesamte Frontgebiet umhüllte.“ Die Wetterunfälle gingen nicht immer so glimpflich ab, wie es Mölders berichten konnte. Im Winter zuvor, am 17. Dezember 1937, während der Schlacht am Teruel, flogen dreiundzwanzig He 111 gegen die feindlichen Stellungen, gerieten in ein schlimmes Wetter, wurden auseinandergerissen und trieben in Ketten oder auch nur einzeln fernab vom Ziel über feindlichem Gebiet. Schließlich gelangte das Gros hunderte Kilometer weit nach einem Flug breiten-parallel durch die Mitte Spaniens nach Salamanca, während verschiedene als vermißt gemeldete Flugzeuge bis auf eines endlich in Avila nördlich der Sierra de Gredos oder Talavera am Tajo und in Escalona landeten. Manchmal führte das schlechte Sichtwetter zu Verlusten in den eigenen Reihen infolge Verfehlung der Bodenziele durch die Bomber, so beim Kampf in den Bergen um Bilbao. Das sonnige südliche Spanien bescherte den deutschen Fliegern auch Wetterperioden, wo die Maschinen im Schlamm steckenblieben und die Flugplätze sich in Sümpfe verwandelten. Oft auch lagerten über den Gebirgen solche Wolkenansammlungen, daß der Start überhaupt ausfiel, so bei den Kämpfen im Kantabrischen Gebirge um Bilbao, um Santander und in Asturien. Die mittelspanischen haben Gebirgszüge hatten manchen Fliegertod auf dem Gewissen. Die Maschinen die vom heißen Sandboden aufsteigen, vereisten über den wetterscheidenden Gipfeln und stürzten. Spanisches Schlechtwetter war nicht selten sogleich für die strategische Lage. Die Schlappe der Italiener und Nationalspanier im Raum von Guadalajara vor Madrid hätte vielleicht schnell gewendet werden können, wenn der Wetterhimmel ein Einsehen gehabt und den deutschen Fliegern die Möglichkeit der Entfaltung gewährt hätte. – Alle diese und ähnliche Erfahrungen lagen schon hinter dem deutschen Fliegerkorps, als Mölders seine eigenen Eindrücke vom wetterwendischen Spanienhimmel mit Unlust sammeln konnte…“

Ein weiteres Belle-Alliance für das falsche Netzorakel Q-Ammon

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/internationales/corona-impfstoff-trump-will-warp-speed

Trumps Regierung hat ein Projekt mit dem Namen „Operation Warp-Geschwindigkeit“ ins Leben gerufen, um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus voranzutreiben. Der Name geht auf den fiktiven „Warp-Antrieb“ in der Serie „Raumschiff Enterprise“ zurück, das damit im Fernsehen schneller als Lichtgeschwindigkeit fliegen kann. Der US-Präsident sagte erneut, Ziel sei es, bis zum Jahresende einen Impfstoff zu entwickeln, vielleicht auch etwas früher oder etwas später. Sobald es ein solches Präparat gebe, werde auch das Militär eingebunden, um die schnelle Verteilung des Impfstoffes im Land zu organisieren.“

Man merkt es: Das alte Scheißhaus Q-Ammon ist unzweifelhaft der Napoleon unter den falschen Netzorakeln. Doch während dem Napoleon ein Belle-Alliance gereicht hat, eilt der Q-Ammon von einer vernichtenden Niederlage zur anderen. Vor kurzem hat er nämlich verlautbaren lassen, daß sein Heiland Donald Trumpf den Julian Aussage in die VSA holen werde, um dort den eingebildeten Tiefstaat zu stürzen. In Wahrheit wird der arme Australier aber in England vom Pudel des Donalds langsam zu Tode gefoltert. https://www.dw.com/de/%C3%A4rzte-kritisieren-haft-von-wikileaks-gr%C3%BCnder-assange-als-folter/a-52412264 Dann hat das falsche Netzorakel Q-Ammon prophezeit, daß Mitte März dieses Jahres die liberalen Amerikanerhandpuppen von den (((Amerikanern))) und ihren Hilfsvölkern von der NAVO abgesetzt werden würden. Doch noch immer ist die Puffmutter Ferkel im deutschen Rumpfstaat an der Macht. Diese lange Reihe der falschen Voraussagen des Q-Ammon könnte ich noch lange fortsetzen. Doch wäre dies müßig. Denn im Gegensatz zu den Kriegsknechten des Napoleons scheinen die Anhänger des Q-Ammon durch nichts erschüttert werden zu können. Die ersten dieser Verblendeten haben denn auch schon erklärt, daß der Impfstoff, den ihnen die Kriegsknechte des Donald Trumpf verabreichen werden, neue Technologien enthalte…

Ein Hexenwerk ist der große Anklang, den das falsche Netzorakel in deutschen Landen leider findet nicht. Bei der Masse handelt es sich wohl um Leute, die kein Englisch können und daher gerne nach diesem Strohhalm greifen. Wer nämlich die widerständischen Stimmen im englischen Raum kennt, der weiß, wie sehr diese regelmäßig den Donald Trumpf und seine finsteren Machenschaften zerlegen. So auch bei der Operation „Krumm-Geschwindigkeit“ https://www.bitchute.com/video/zqxbRnrhUxc Da bekommt der Donald Trumpf wirklich ordentlich sein Fett und es bleibt kein Auge trocken… https://www.youtube.com/watch?v=1N-AgtRj1Dc

Was es indes mit einem Belle-Alliance auf sich hat, sagt euch wie immer unser preußischer Kriegsphilosoph Carl von Clausewitz:

Wie hoch auch der Wert des Mutes und der Standhaftigkeit im Kriege angeschlagen werden muß, und wie wenig Aussicht der zum Siege hat, der sich nicht entschließen kann, ihn mit der ganzen Kraftanstrengung zu suchen, so gibt es doch einen Punkt, über den hinaus das Verharren nur eine verzweiflungsvolle Torheit genannt und also von keiner Kritik gebilligt werden kann. In der berühmtesten aller Schlachten, in der von Belle-Alliance, setzte Bonaparte seine letzten Kräfte daran, eine Schlacht zu wenden, die nicht mehr zu wenden war, er gab den letzten Heller aus und floh dann wie ein Bettler vom Schlachtfelde und aus dem Reiche.“

So und nun wird der Q-Ammon noch mit schwedischer Tanztempelmusik schlimm verhöhnt, das alte Scheißhaus… https://www.youtube.com/watch?v=YFk6-Mn-8yg

Oswald Spengler

Als Volk der Dichter und Denker müssen wir Deutschen natürlich die Werke unserer Geistesgrößen auch hegen und pflegen. Deren Wiegenfeste nehmen wir Panzertiere daher vorzugsweise zum Anlaß, um deren Bücher etwas zu entstauben. Das tun wir auch bei unserem großen deutschen Denker Oswald Spengler, der am heutigen Tag im Jahr 1880 in Blankenburg am Harz (wo es übrigens viele Naturwunder zu bestaunen gibt) geboren wurde. Nachdem er von 1899 bis 1904 Studiert hatte und Doktor geworden war, schlug er sich einige Jahre als Lehrer durch, ehe er sich als freischaffender Gelehrter in München niederließ. Seine Bücher, Aufsätze und Reden fanden guten Anklang. Unser Oswald Spengler gehört übrigens zu den großen geistigen Widersachern der Novemberverbrecher. Von seinem Buch über den Untergang des Abendlandes dürfte der ein oder andere zumindest schon einmal gehört haben. Jahre der Entscheidung, Preußentum und Sozialismus, Der Mensch und die Technik sowie seine Reden und Aufsätze sind aber auch sehr lesenswert (zumindest knabbere ich immer mal wieder etwas daran). In seinem wegweisenden Aufsatz „Pessimismus?“ erklärt uns unser Spengler nun, warum es sich bei der Menschheit bloß um eine zoologische Größe handelt: http://www.zeno.org/Philosophie/M/Spengler,+Oswald/Reden+und+Aufs%C3%A4tze/Pessimismus?

Aber allerdings, was das „Ziel der Menschheit“ angeht, so bin ich ein gründlicher und entschiedener Pessimist. Menschheit ist für mich eine zoologische Größe. Ich sehe keinen Fortschritt, kein Ziel, keinen Weg der Menschheit, außer in den Köpfen abendländischer Fortschrittsphilister. Ich sehe nicht einmal einen Geist und noch viel weniger eine Einheit des Strebens, Fühlens und Verstehens in dieser bloßen Bevölkerungsmasse. Eine sinnvolle Richtung des Lebens auf ein Ziel, eine Einheit der Seele, des Willens und Erlebens sehe ich nur in der Geschichte der einzelnen Kulturen. Das ist etwas Begrenztes und Tatsächliches, aber es enthält dafür Gewolltes, Erreichtes und wieder neue Aufgaben, die nicht in ethischen Phrasen und Allgemeinheiten bestehen, sondern in greifbaren historischen Zielen.“

Wenn also wieder einmal ein weltbürgerlicher Dummschwätzer wie der Daniel Gänserich euch etwas von einer sogenannten Menschheitsfamilie erzählen will, dann könnt ihr ihm dieses schöne Spengler-Zitat um die Ohren hauen… Und da – frei nach Nietzsche – das Leben ohne die Musik ein Irrtum wäre, so bekommt unser Oswald Spengler von mir zum Wiegenfest die Tondichtung „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss gespielt: https://www.youtube.com/watch?v=IFPwm0e_K98

Die Frühjahrsschlacht von Charkow

Der Jahrestag der Frühjahresschlacht von Charkow wird heute gefeiert. Geschlagen hat diese 1942 unser Feldmarschall Fedor von Bock und sich damit mal wieder ein Cannä erfochten. Aus der Rückhand hat er mit 350,000 deutschen Recken über 760,000 russische Kriegsknechte eingekesselt und aufgerieben. Die Russen wollten nämlich eigentlich unsere Front bei Charkow durchbrechen. Aber wer in der Panzerschlacht nicht auf seine Flanken achtet, der schaut bisweilen dumm drein… Unser IV. Fliegerkorps war auch mit dabei und so sollte das Stukalied nicht bei unserer kleinen Siegesfeier fehlen: https://www.youtube.com/watch?v=9nooV1XZfC4

„Viel schwarze Vögel ziehen

Hoch über Land und Meer,

Und wo sie erscheinen, da fliehen

Die Feinde vor ihnen her.

Sie lassen jäh sich fallen

Vom Himmel tiefbodenwärts.

Sie schlagen die ehernen Krallen

Dem Gegner mitten ins Herz.

Wir sind die schwarzen Husaren der Luft,

Die Stukas, die Stukas, die Stukas.

Immer bereit, wenn der Einsatz uns ruft,

Die Stukas, die Stukas, die Stukas.

Wir stürzen vom Himmel und schlagen zu.

Wir fürchten die Hölle nicht und geben nicht Ruh,

Bis endlich der Feind am Boden liegt,

Bis England, bis England, bis Engeland besiegt –

Die Stukas, die Stukas, die Stukas!

Wenn tausend Blitze flammen,

Wenn rings sie Gefahr bedroht,

Sie halten stets eisern zusammen,

Kameraden auf Leben und Tod!

Wenn Beute sie erspähen,

Dann wehe ihr allemal,

Nichts kann ihren Augen entgehen,

Den Stukas, Adlern gleich aus Stahl!

Wir sind die schwarzen Husaren der Luft,

Die Stukas, die Stukas, die Stukas.

Immer bereit, wenn der Einsatz uns ruft,

Die Stukas, die Stukas, die Stukas.

Wir stürzen vom Himmel und schlagen zu.

Wir fürchten die Hölle nicht und geben nicht Ruh,

Bis endlich der Feind am Boden liegt,

Bis England, bis England, bis Engeland besiegt –

Die Stukas, die Stukas, die Stukas!

Tod säen sie und Verderben

Rings über des Feindes Land.

Die Spuren sind Trümmer und Scherben

Und lodernder Himmelsbrand.

Es geht schon in allen Landen

Ihr Name von Mund zu Mund.

Sie schlagen die Werke zuschanden,

Die Schiffe schicken sie auf Grund.

Wir sind die schwarzen Husaren der Luft,

Die Stukas, die Stukas, die Stukas.

Immer bereit, wenn der Einsatz uns ruft,

Die Stukas, die Stukas, die Stukas.

Wir stürzen vom Himmel und schlagen zu.

Wir fürchten die Hölle nicht und geben nicht Ruh,

Bis endlich der Feind am Boden liegt,

Bis England, bis England, bis Engeland besiegt –

Die Stukas, die Stukas, die Stukas!“

Im kleinen, aber feinen Schlachtbericht von unserem Panzergeschichtsschreiber Seile, namens „Die Frühjahrsschlacht von Charkow“, nimmt es nun ein schlimmes Ende für die eingekesselten Russen und ihren Monty Timoschenko: http://doi.org/10.5169/seals-25881

„Am 27. Mai geriet die im Verbände des III. Panzerkorps mit Front nach Osten kämpfende XIV. Panzerdivision in Bedrängnis. Zu ihrer Unterstützung wurde die Kampfgruppe Westhofen in Richtung auf Gussarovka abgedreht und die ganze Korpsgruppe Breith, die inzwischen den Bereka-Abschnitt bei Losovskij erreicht hatte, herausgelöst mit dem Auftrage, sich bis 28. 5. früh nordostwärts Losovenka zu versammeln, um gegebenenfalls nach Osten angreifen zu können. Vorsorglich wurde außerdem die CXIII. Infanteriedivision zur Verwendung bei der XIV. Panzerdivision auf Losovenka vorgeführt. Indessen kam es nicht mehr zum Einsatz dieser Kräfte, da die russische Widerstandskraft noch am gleichen Tage zusammenbrach. Die letzten Verbände wurden im Bereka-Grund vernichtet. Die Maischlacht von Charkow war zu Ende. Allein in die Hände der VI. Armee fielen 76,500 Gefangene, 730 außer Gefecht gesetzte Panzer, über 1000 Geschütze, 400 Granatwerfer, 2500 Kraftfahrzeuge und 2000 Pferde. Die blutigen Verluste der Russen waren grauenvoll. Die Heeresgruppe Timoschenko hatte in ihrer Masse aufgehört zu bestehen…“

Oberleutnant Otto Carius

Unser Otto Carius war wahrhaft ein Panzerass von altem Schrott und Korn und daher muß sein Geburtstag auch nach Panzerart gefeiert werden, will heißen mit reichlich Met. Im pfälzischen Zweibrücken wurde unser Panzerass 1922 geboren. Seine kriegerische Laufbahn begann er 1940 und schon 1941 durfte er sich in die Panzerschlacht stürzen. Allerdings mit einem 38(t)-Beutepanzer, was dann weniger spaßig war. Besonders da schon 1941 der russische T34 aufgetaucht ist. Aber unser Panzerotto hat sich durchgekämpft und so hat er 1943 einen der ersten Tigerpanzer erhalten und seine 150 Abschüsse beweisen mal wieder, daß man sich den richtigen Anwärter für unseren Tigerpanzer ausgesucht hat. Und so verwundert es nicht, daß man 1945 unserem Helden auch einen der ersten Jagdtiger anvertraut hat. Nach dem Sechsjährigen Krieg hat uns unser Panzerotto mit Tigern im Schlamm ein sehr schönes Panzerbuch geschrieben, aus dem wir so manchen Panzerschwank bei seiner heutigen Geburtstagsfeiern hören werden. Zuerst gibt es aber das Pfälzerlied: https://www.youtube.com/watch?v=ENk0Sn0SUoI

„Am deutschen Strom, am grünen Rheine ziehst du dich hin, o Pfälzerland!

Wie lächelst du im Frühlingsschmucke, wie winkt des Stromes Silberband!

Da steh’ ich auf des Berges Gipfel und schau auf dich in süßer Ruh’,

und jubelnd ruft’s in meinem Herzen:

O Pfälzerland, wie schön bist du! O Pfälzerland, wie schön bist du!

Es nickt von deinen sanften Hügeln die Rebe mir im Sonnenstrahl,

es lockt das Grün mich deiner Wälder, der Fluren Pracht in jedem Tal.

Von deinen Kirchen und Kapellen tönt mir die Sonntagsglocke zu,

und Andacht und Begeist’rung flüstern:

O Pfälzerland, wie schön bist du! O Pfälzerland, wie schön bist du!

Und deiner Burgen graue Trümmer und deines Domes stolzer Bau,

wie grüßen sie im Sonnengolde vom Berge mich und aus der Au!

Es zieht mich hin zu ihren Räumen, es treibt mich ihren Hallen zu,

und wie ich wandre, tönt es freudig:

O Pfälzerland, wie schön bist du! O Pfälzerland, wie schön bist du!

Ja, schön bist du, o Fleckchen Erde am deutschen Strom, am grünen Rhein,

du Land voll Biederkeit und Treue, du Land im Frühlingssonnenschein!

Und find’ ich einst in deinem Schoße, o Pfälzerland, die sel’ge Ruh‘,

dann ruf’ ich mit dem letzten Hauche:

O Pfälzerland, wie schön bist du! O Pfälzerland, wie schön bist du!“

Neue Panzer III und IV mit langen Rohren bekommt unser Held nun geliefert, aber noch bevor er sich mit dem neuen Kriegsgerät so richtig vertraut machen kann, wird er auch schon in die Heimat geschickt, um sich mit einer neuen Waffe vertraut zu machen…

Als frisch gebackener Leutnant und Pionier-Zugführer überstand ich einen sehr üblen Einsatz. Wir hatten die Aufgabe, vor den Panzern die Minen zu räumen, und ich wunderte mich selbst, daß ich mit einem nur wenig gefährlichen Streifschuß an der Hand davonkam. Jetzt wußte ich auch die Arbeit zu würdigen, die von unseren Pionieren verlangt wurde. Ich war froh, als ich wieder zu unserer alten I. Kompanie versetzt wurde. Ich traf August Dehler wieder, meinen früheren Kommandanten. Er war inzwischen Feldwebel geworden, und selbstverständlich fuhren wir zusammen in einem Zug. Die Einsätze, die wir nun nebeneinander mitmachten, brachten unserer Abteilung die größten Ausfälle seit Beginn des Feldzuges. Die Russen setzen in großen Mengen ihre Panzerbüchsen ein, die alle unsere Wagen glatt durchschlugen. Unsere Verluste waren sehr hoch. Viele unserer Kameraden wurden in den Panzern tödlich getroffen oder konnten schwer verwundet gerade noch geborgen werden. Bei Nachteinsätzen waren wir völlig machtlos. Die Russen ließen uns ganz dicht herankommen, und wenn wir sie erkannten, war es viel zu spät, sich noch zu wehren, zumal ein genaues Richten durch die Panzeroptik bei Nacht unmöglich war. Das Gefühl, praktisch wehrlos zu sein, ging uns schwer an die Nieren. Zum Glück kamen in dieser Zeit die ersten 7,5cm-Langrohr Panzer IV und die stärker gepanzerten Panzer III mit der 5cm-Langrohr-KWK in kleiner Zahl aus der Heimat. Das war ein Silberstreif am Horizont, der so oft in Rußland unsere Hoffnungen aufleben ließ. Nachdem wir kurz zuvor noch fast verzweifelt waren und in unsere eigenen Fahrzeuge kein Vertrauen mehr hatten, faßten wir wieder etwas Mut und überstanden den letzten mißglückten Angriff über Ploskaja auf Betzajewa… Mittlerweile war es Januar 1943 geworden, und ich sollte noch vor der bevorstehenden Urlaubssperre meinen Heimaturlaub antreten. Am Abend vor meiner Abfahrt winkte August Dehler seinen Panzer aus einer Boxe heraus, die zur Abwehr der großen Kälte in die Erde eingegraben war. Dehler rutschte mit seinen Filzstiefeln auf der glatten, schrägen Auffahrt aus und stürzte vor die linke Kette des Wagens, die ihn erfaßte, ohne daß sein Fahrer es bemerken konnte. Auf das Schreien der übrigen Besatzung hin wurde der Panzer wohl sofort zum Stehen gebracht, aber die Kette war Dehler schon bis zum Oberschenkel hochgerollt, er war sofort tot, ohne überhaupt einen Laut von sich zu geben. Ich hatte einen meiner besten Freunde verloren. Nun war ich wirklich urlaubsreif und freute mich auf Heimat und Elternhaus. Aber als ob mir diese Freude nicht gegönnt sein sollte, kam bald ein Telegramm, durch das mir meine Versetzung zur Ersatzabteilung 500 mitgeteilt wurde. Voller Enttäuschung rätselte ich herum, warum ich nicht mehr zu meiner alten Kompanie zurückkehren durfte. Mit gemischten Gefühlen erreichte ich Putlos, – in der sicheren Erwartung, wieder einmal einen Schießlehrgang hinter mich bringen zu müssen, während ich viel lieber zu meinem Haufen an die Front zurückgefahren wäre. Erst bei meiner Meldung auf der Kommandantur erfuhr ich, daß fronterfahrene Offiziere und einige Kompanien von der Ostfront hier an einem neuen Panzertyp, dem „Tiger“, ausgebildet werden sollten. Er war plötzlich in aller Munde, und doch wußte keiner etwas Genaues über ihn. Einige seiner Vorgänger aus der Entwicklungsreihe bekamen wir zu Gesicht, aber die gefielen uns wenig…“

Die Frühjahrsschlacht bei Arras

„Unter uns geschlossene Wolken. Voß, dem die Gegend unbekannt war, fing es schon an, ungemütlich zu werden. Über Arras traf ich meinen Bruder, der gleichfalls bei meiner Staffel ist und sein Geschwader verloren hatte. Er schließt sich uns auch an. Er wußte ja, daß ich es bin (roter Vogel). Da sehen wir von drüben ein Geschwader ankommen. Sofort zuckt es mir durch den Kopf: „Nummer Dreiunddreißig!“ Trotzdem es neun Engländer waren und auf ihrem Gebiet, zogen sie es doch vor, den Kampf zu meiden. (Ich werde nächstens doch mal die Farbe wechseln müssen.) Aber wir holten sie doch ein. Schnelle Maschine ist eben die Hauptsache. Ich bin dem Feind am nächsten und greife den hintersten an. Zu meinem größten Entzücken merke ich, daß er sich gleich in den Kampf mit mir einläßt, und mit noch viel größerem Vergnügen, daß ihn seine Kameraden im Stich lassen. Ich habe ihn also bald allein vor. Es ist wiederum derselbe Typ, mit dem ich es vormittags zu tun hatte. Er machte es mir nicht leicht. Er weiß, worauf es ankommt, und besonders aber: der Kerl schoß gut. Das konnte ich zu meinem Leidwesen nachher noch ziemlich genau feststellen. Der günstige Wind kommt mir zu Hilfe und treibt uns beide Kämpfenden über unsere Linien. Der Gegner merkt, daß die Sache doch nicht so einfach ist, wie er sich wohl gedacht hat, und verschwindet in einem Sturzflug in einer Wolke. Beinahe war es seine Rettung. Ich stoße hinter ihm her, komme unten heraus und – Anlauf muß eben der Mensch haben – ich sitze wie durch ein Wunder genau hinter ihm. Ich schieße, er schießt, aber kein greifbares Resultat. Da – endlich habe ich ihn getroffen. Ich merke es an dem weißen Benzindunst, der hinter seinem Apparat zurückbleibt. Er muß also landen, denn sein Motor bleibt stehen.“ – Manfred von Richthofens „Der Rote Kampfflieger“

Man merkt es: Nicht nur am Boden wurde 1917 bei Atrecht gefochten, sondern auch in die Luft. Von 730 englischen Fliegern wurden 316 Stück allein im April abgeschossen. Und auf dem Boden schlugen sich die Engländer nicht viel besser. Mit 31 Divisionen, 2800 Geschützen und etlichen Panzern war der englische Monty Haig zum Angriff angetreten und hoffte darauf einen strategisch-operativen Durchbruch bei Atrecht erzielen zu können. Im stellte sich unsere VI. Armee mit 21 Divisionen und 1000 Geschützen entgegen, die zu Beginn der Schlacht unser Generaloberst Ludwig von Falkenhausen führte. Im Verlauf der Kämpfte wurde er von unserem General Otto von Below abgelöst. Als die Engländer endlich Ruhe gaben, hatten sie zwar einige Kilometer an Boden gewonnen, diesen aber mit dem Verlust von 180,000 Kriegsknechten bezahlen müssen. Wir Deutschen hatten bei Atrecht 85,000 Verwundete und Gefallene zu beklagen. Ein großer deutscher Abwehrsieg, der mit unserem deutschen Panzergetränk Met, den alten Kriegsliedern und Schlachtgesängen und natürlich den Schlachtberichten gefeiert werden muß. Den Beitrag unserer Flieger zum Abwehrsieg bei Atrecht würdige ich mit dem schönen alten Fliegerlied „Es blitzen die stählernen Schwingen“: https://www.dailymotion.com/video/xwb51l

„Es blitzen die stählernen Schwingen,

Wenn dröhnend und donnernd im Takt

Die starken Motoren, sie singen

Das Lied, das im Herzen uns packt.

Bei uns wird nicht lange gefackelt:

Wir haben den Tommy versohlt!

Die stolze Maschine, sie wackelt, wackelt:

Den Feind hat der Teufel geholt!

Wir Flieger, zum Kämpfen geboren,

Wir feuern mit sicherer Hand.

Wir haben dem Führer geschworen,

Entschlossen zu schützen das Land.

Bei uns wird nicht lange gefackelt:

Wir haben den Tommy versohlt!

Die stolze Maschine, sie wackelt, wackelt:

Den Feind hat der Teufel geholt!

So jagen wir kühn und verwegen,

In treuer Kam’radschaft verschweißt.

Der Sonne, dem Siege entgegen,

In Bölkes und Richthofens Geist!

Bei uns wird nicht lange gefackelt:

Wir haben den Tommy versohlt!

Die stolze Maschine, sie wackelt, wackelt:

Den Feind hat der Teufel geholt!“

Nachzulesen gibt es die Geschichte der Frühjahresschlacht bei unserem Geschichtsschreiber Franz Behrmann im Buch „Die Osterschlacht bei Arras“. Ich stürzte mich mitten ins Getümmel des ersten Schlachttages. Dank ihrer Überzahl gelingt es den Engländern unsere dünnen ersten Reihen mit ihrem kanadischen Kanonenfutter zu durchbrechen: https://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC05621561

„Die LXXIX. Reservedivision kämpfte unter der Führung des General der Infanterie von Bacmeister am rechten Flügel der Gruppe Vimy. Zu ihr zählten, vereinigt im Verbände der LXXIX. Reserveinfanteriebrigade unter Generalmajor Dieterich, Reserveinfanterieregiment CCLXI (Oberst von Goerne) am rechten Flügel im Abschnitt Fischer, Reserveinfanterieregiment CCLXII (Major Freiherr von Rotenhan) in der Mitte im Abschnitt Zollern, Reserveinfanterieregiment CCLXIII (Oberstleutnant von Behr) am linken Flügel im Abschnitt Arnulf. Der rechte Flügel stand hart südlich Givenchy-en-Gohelle, rechts angelehnt an das bayerische XI. Infanterieregiment der XVI. bayerischen Infanteriedivision, die zur Gruppe Souchez gehörte; die südliche Divisionsgrenze verlief etwa 100 Meter südlich der Straße von Thelus nach Neuville-Sankt Vaast, Anschluß war nach links an die I. bayerische Reservedivision. Befehlsgemäß hatten die drei Infanterieregimenter sich tief gestaffelt. Da aber ihre Kompanien durchschnittlich kaum mehr als 60 Gewehre zählten, konnten die breiten Kompanieabschnitte nur schwach besetzt werden. Die Hauptabwehr fiel den Maschinengewehrnestern zu, die, durch einzelne Infanteriegruppen gesichert, sich an allen wichtigen Punkten des Trichterfeldes, ebenfalls tiefgegliedert, eingenistet hatten. Bei jedem Regiment lagen zwei Bataillone in Stellung, eins in Ruhe. Von letzterem war je eine Kompanie als Regimentsreserve an das Kampffeld vorgezogen, um im Notfalle dem Kampftruppenkommandeur zur Hand zu sein. Diese Kompanien lagen beim Reserveinfanterieregiment CCLXI im Hanseatenlager, bei Reserveinfanterieregiment CCLXII im Zollernlager (ein Zug) und in Vimy (zwei Züge), bei Reserveinfanterieregiment CCLXIII in Vimy. Hier befand sich, für den Notfall gleichfalls schnell greifbar, eine Maschinengewehrkompanie des Reserveinfanterieregiments CCLXI als Brigadereserve. Westlich des Dorfes Thelus an der Straße Lens – Arras liegen einige Ruinen, auf der Karte mit „Les Tilleuls“ benannt. Unter den am weitesten nördlich gelegenen Trümmern an der Ostseite der Heerstraße, dort wo der Telegraphenweg von Th6lus kommend in diese mündet, befindet sich der „Felsenkeller“, die Befehlsstelle Arnulf-Süd des Reserveinfanterieregiment CCLXIII. In diesem unterirdischen Verließe, umwittert von modriger, feuchter Kellerluft, in einem stickigen, stinkenden Gemisch von Speiseresten, Pech, Wachs, Spiritus und Blut, hatte soeben Hauptmann Schmidt-Eberstein, der Kommandeur des III./Reserveinfanterieregiment CCLXIII, mit seinem Adjutanten, Leutnant der Landwehr Behnke, und seinem Nachrichtenoffizier, Leutnant der Reserve Heinecke, den Befehl über Arnulf-Süd übernommen. Froh, sich für einige Tage der Ruhe in Bois-Bernard hingeben zu können, wollte sich gerade der Stab des in letzter Nacht abgelösten II./Reserveinfanterieregiment CCLXIII, Hauptmann Gueinzius, Leutnant der Reserve Thiel (Adjutant) und Leutnant der Reserve Richter (Nachrichtenoffizier), zum Gehen wenden, als mit donnerähnlichem Gedröhn das feindliche Trommelfeuer auf der Oberwelt einsetzte. „Gasangriff“! Schreiend kommt einer der Doppelposten aus dem Kellereingang heruntergestürzt. Es ist fünf Uhr morgens. Dem abgelösten Stab ist der Rückweg mit Eisen und Gas verrammelt. Er bleibt und bekommt Bois-Bernard nie mehr zu sehen. – Schicksal! 5.30 Uhr morgens. Westlich von Thelus tobt zwischen zertrommelten und verschlammten Gräben die Infanterieschlacht in ihrer ganzen Furchtbarkeit. Vier der besten kanadischen Divisionen stehen im Angriff. Es gilt! Das wissen sie drüben ebensogut wie hüben. Aber auf deutscher Seite sind nur noch schwache Kräfte kampffähig, und diese wenigen verteidigen die ihnen anvertraute Stellung in verzweifelter Gegenwehr. Am linken Flügel der LXXIX. Reservedivision, im Abschnitt Arnulf-Süd, hält Leutnant der Reserve Runge mit seiner XI. dem Ansturm der Kanadier stand und zwingt ihre gelichteten Reihen mit Maschinengewehr und Handgranate in die Trichter. Melder jagen zurück. Rauchgeschwärzt und schlammbedeckt, kaum noch Menschen ähnlich, gelangen sie durch die inzwischen ostwärts abgewanderte Feuerwalze zum Felsenkeller, in dessen Umgebung die Erde tanzt und brodelt. – Unterstützung vor! – Zwei Gruppen des Reservezuges der X. eilen nach vorn. Doch bevor sie sich durch das Trichterfeld durchgearbeitet haben, ist dort vorn alles vorbei. Schon setzt der Feind zum neuen Stoße an, erneut krachen die Handgranaten. Inmitten seiner Getreuen stirbt Leutnant der Reserve Runge an tödlicher Wunde, bevor ihm Hilfe werden kann. „Wenn morgen die Engländer angreifen, lieber Heinecke, sehen Sie mich nicht wieder.“ Seine letzten Worte, als er am Vorabend mit seiner Kompanie aus Bois-Bernard abrückte. Todesahnung! Goddam, der Weg ist frei! Die I. und II. Linie ist genommen. Mit frischen Kräften bricht der Engländer gegen die III. Linie vor. Auch hier gelingt der Einbruch. Mit nur wenigen Mann verteidigen Leutnant der Reserve Leidig, der Führer der XII. Kompanie, und Leutnant der Reserve Hitschke vom Minenwerferzuge des II./Reserveinfanterieregiments CCLXIII das Gelände am Kompanieführerunterstand etwa 136 Meter hinter der III. Linie. Auch die XVI. unter Leutnant der Reserve Korb steht in hartnäckigem Kampfe mit dem gegen die III. Linie andringenden Gegner. Schon bald nach sechs Uhr morgens hatte auch sie den Kampftruppenkommandeur um Unterstützung gebeten. Mit allen noch verfügbaren Reserven und mit Handgranaten beladen zog Vizefeldwebel Borcherding nach vorn, um seinen schwer bedrängten Kompaniekameraden Hilfe zu bringen. Auch hier zu spät. Leutnant Korb war inzwischen an der Spitze seiner Kompanie gefallen. Den tatenfrohen Leutnant Zipp, der mit seinen zwei Maschinengewehren aus der Zwischenstellung nach vorn geeilt war, traf ein tödliches Geschoß. Der Tod hielt reiche Ernte um diese Zeit. Tapfer wehrt sich nach allen Seiten Leutnant der Reserve Leidig mit seiner Schar. Sein Gewehrfeuer schlägt mit Erfolg in die in seinen Flanken vorgehenden kanadischen Schützenlinien. An der Front krachen seine Handgranaten. So dauert es einige Zeit. Währenddessen kreisen in geringer Höhe englische Flugzeuge und setzen den Wackeren zu. Auch hier treten bittere Verluste ein. Leutnant der Reserve Hitschke fällt, als er seine Minenwerfer in eine neue Stellung zu bringen versucht, mehrere Leute schleppen sich blutend in den Unterstand, andere brechen stöhnend im Trichtergrund zusammen. Die Toten häufen sich. Aus dem Stollen ruft jemand, daß keine Handgranaten mehr vorhanden sind. So sinkt mit jedem neuen Verlust, mit jedem Wurf und jedem Schuß immer mehr die Hoffnung auf Hilfe und Rettung. Welch ungeheures Maß der Verantwortung häuft sich in solchen Augenblicken der Rot auf die Seele des Führers. Und der Himmel hat kein Erbarmen. Immer näher kommt der Engländer. Von allen Seiten beschossen, springt Leutnant der Reserve Leidig mit seinen letzten drei Mann in den Unterstand zurück, hoffend, sich bei Nacht in die deutschen Linien zurückschleichen zu können. Aber der Gegner paßt auf. Handgranaten krepieren im Stollenhalse, und in ihren Rauchwolken bricht der Unteroffizier Heinz schwer getroffen zusammen. Wenig später wird auch Leutnant der Reserve Leidig mit seinem Burschen Wöllner durch die Explosionsgase geballter Ladungen aus dem Unterstande ausgeräuchert und muß sich dem Angreifer ausliefern. Am linken Flügel der LXXIX. Reservedivision ist der Widerstand der I. Stellung endgültig gebrochen…“

Oberstleutnant Oskar-Heinrich Bär

Ein großer Adler (oder Falke) hat heute Geburtstag. In Sommerfeld im Sachsenland erblickte unser Fliegerheld und Oberstleutnant Oskar-Heinrich Bär nämlich 1913 das Licht der Welt. Der Sproß einer Bauernfamilie weihte sich 1933 dem Kriegshandwerk. Zuerst beim Heer und ab 1935 bei unserer Luftwaffe. Als Jagdflieger kämpfte er zuerst im Westen gegen die Gallier, dann gegen die Engländer, Russen und Amerikaner. Seine eintausend Feindflüge führten unseren Bär auch über Italien und Nordafrika. Dienst tat er in unseren Jagdgeschwadern LI, LXXVII und I und zuletzt bei unserem Jagdverband XLIV, den unser General Adolf Galland aus unseren Me 262 aufgestellt hat. Den Großteil seiner Beute brachte unser Bär aber mit der Me 109 und der Fw 190 zur Strecke. Mit Orden wurde unser Fliegerheld geradezu überhäuft: Das Eiserne Kreuz erster und Zweiter Klasse, den Luftwaffenehrenpokal, das Deutsche Kreuz in Gold und das Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern – um nur die wichtigsten zu nennen. Für unsere heutige Panzergeburtstagsfeier habe ich mir das epische Panzerfliegerlied „Flieger empor“ ausgesucht: https://www.youtube.com/watch?v=fLY01OciJHs

Wir fliegen durch silberne Weiten,

Selig dem Himmel gesellt,

Schweben und sinken und gleiten

Über unendliche Breiten,

Die Gott uns zum Schauen bestellt.

Über der Erde zu thronen

Hoch im sonnigen Schein,

In unerschlossenen Zonen

Neue Menschen zu sein,

Braust es im Chor:

Flieger empor!

Wir werden zum Kämpfen geboren,

Augen stets offen und klar!

Klingt die Musik der Motoren,

Fühlen wir uns unverloren

Und furchtlos in jeder Gefahr.

Über der Erde zu thronen

Hoch im sonnigen Schein,

In unerschlossenen Zonen

Neue Menschen zu sein,

Braust es im Chor:

Flieger empor!

Wir werden nicht immer gewinnen,

Dennoch! uns schreckt keine Not!

Leben, Vergeh’n und Verrinnen,

Aber der Glaube tief innen

Ist stärker als Not und Tod.

Über der Erde zu thronen

Hoch im sonnigen Schein,

In unerschlossenen Zonen

Neue Menschen zu sein,

Braust es im Chor:

Flieger empor!“

Friedrich Rückert

Mit unserem Friedrich Rückert hat heute einer unserer großen deutschen Barden Geburtstag. Denn im fränkischen Schweinfurt erblickte er 1788 das Licht der Erdenwelt. Eigentlich sollte er Rechtsgelehrter werden, wandte sich aber während seines Würzburger Studiums (1805-1809) der Sprachwissenschaft und der Schönheitskunde. Bis 1826 mußte unser Friedrich Rückert seine Brötchen als freischaffender Gelehrter verdienen, dann erhielt er einen Lehrstuhl in Erlangen. Im Jahre 1841 wurde er dann nach Berlin berufen und ging 1848 in den wohlverdienten Ruhestand, den er in Coburg verlebte. Da unserem Barden nicht nur unser alter Dichtergott Bragi wohlgesonnen war, sondern er auch in der Gunst unserer alten Liebesgöttin Freyja stand, konnte er 1821 seine Verlobte Luise Wiethaus-Fischer zum Traualtar führen. Zehn Kinder waren dem Paar von den Nornen beschieden. Erstmals als Barde trat unser Friedrich Rückert in unseren Befreiungskriegen gegen Napoleon auf und veröffentliche im Jahr 1814 seine „Deutschen Glimpf- und Schimpflieder“ unter dem Tarnnamen Freimund Raimar. Barden, eben. Die Werke unseres Friedrich Rückerts sind in den Gedichtbänden Deutsche Gedichte“, „Kranz der Zeit“, „Vaterland“ oder „Liebesfrühling“ zu finden. Dazu gibt es noch das Trauerspiel Kaiser Heinrich IV.“ und das Lustspiel Napoleon“. Zumindest die dichterischen Werke unseres Geburtstagskindes sollten für die heimische Panzerbücherei angeschafft werden. Zum Besten geben lasse ich unseren Barden sein Gedicht „An Habsburgs Adler“: http://rueckert-buecher.gesammelte-werke.org/texte/werke_band_01/buch1/index.html

Adler, der du hast genistet,

Lang auf deutscher Eiche Stamm,

Bis von Schlangen überlistet

Du heruntersankst zum Schlamm:

Willst nicht in den alten Kronen,

Alter Adler, wieder wohnen?

Warum blickst du ungeduldig,

Deutscher Adler, südwärts nur,

Wo dir Früchte fremd und guldig

Winken auf ital’scher Flur?

Willst in Wäldern von Zitronen,

Deutscher Eichenadler, wohnen?

In den süßen Blütendüften

Findest du dich nicht zu Haus,

Von den weichen, welschen Lüften

Gehen dir die Federn aus.

Willst nicht in den heim’schen Zonen,

Wo du groß geworden, wohnen?

Nicht die fremde Pomeranze

Ist’s, die dir gehört zunächst,

Der Reichsapfel, der im Glanze

Hier an deutscher Eiche wächst.

Willst bei Apfel, Stab und Kronen

Nicht auf unsrer Eiche wohnen?

Willst du einen andern lassen

Auf der deutschen Eiche bau’n?

Oder soll sie gar verlassen

Bleiben, ohne Schirm und Zaun?

Willst nicht in den alten Kronen

Alter Adler, wieder wohnen?“

Generaloberst Kurt Student, der Vater unserer deutschen Fallschirmjäger

Ohne unsere Fallschirmjäger wäre die Panzerschlacht nur halb so lustig und so schließe auch ich mich gerne unserer kleinen Geburtstagsfeier für den Vater unserer deutschen Fallschirmjäger an. Unser Generaloberst Kurt Student wurde nämlich am heutigen Tage im Jahre 1890 in der neumärkischen Ortschaft Birkenholz geboren. Seine kriegerische Laufbahn begann er 1910 mit dem Eintritt in unser deutscher Heer und kam bei diesem recht schnell zur Fliegerei – 1913, um genau zu sein. Ab 1916 war er sogar als Jagdflieger unterwegs und erzielte sechs Abschüsse, was im Vierjährigen Krieg recht ordentlich ist. Nach dem Vierjährigen Krieg war er im Verborgenen bei der Wiederherstellung unserer deutschen Luftwaffe am Werk und konnte dies nach dem Sturz der Novemberverbrecher konnte er dies endlich offen tun. Seine Fallschirmjäger hat er ab 1938 zu jener schlagkräftigen Einheit aufgebaut, die wir aus dem Sechsjährigen Krieg kennen und Bewundern. Ich darf hier an die Kämpfe und Streiche unserer Fallschirmjäger in Norwegen und Gallien erinnern und vor allem das berühmte Unternehmen Merkur, die Eroberung Kretas aus der Luft erinnern. Letzteres leitete übrigens unser Generaloberst Student höchstpersönlich. Nach der Einnahme Kretas durften unsere Fallschirmjäger allerdings nur als Fußvolk in Erscheinung treten, haben sich dabei aber überaus wacker geschlagen. Man denke an die Verteidigung von Monte Cassino. Es war unseren Fallschirmjägern aber vergönnt bei Arnheim das größte Luftlandeunternehmen der Kriegsgeschichte abzuwehren. Denn unser Generaloberst Student stand mit seiner I. Fallschirmjägerarmee unmittelbar in der Nähe. Pech für das alte Scheißhaus Monty. Es versteht sich, daß bei der Feier des Geburtstages von unserm Fallschirmjägervater die alten Fallschirmjägerlieder nicht fehlen dürfen. „Uns gehört der blaue Himmel“ suche ich mir aus diesen zur Feier des Tages heraus: https://www.youtube.com/watch?v=OXqjG4q7V1U

„Uns gehört der blaue Himmel

Die Wolken und der Wind

Uns gehört die grüne Erde

Weil wir Fallschirmjäger sind

Wie Falken stoßen zur Erde wir nieder

Die Schirme schwirren wie weißes Gefieder

Um uns´re Ohren pfeift der Wind

Wir fürchten Tod und Teufel nicht

Weil wir Fallschirmjäger, Kameraden

Weil wir Fallschirmjäger sind

Abgedrosselt die Motoren

Das Ziel ist nicht mehr weit

Auf die Plätze Fallschirmjäger

Macht zum Sprung Euch nun bereit

Wie Falken stoßen zur Erde wir nieder

Die Schirme schwirren wie weißes Gefieder

um uns´re Ohren pfeift der Wind

Wir fürchten Tod und Teufel nicht

Weil wir Fallschirmjäger, Kameraden

Weil wir Fallschirmjäger sind

Und steht einst am blauen Himmel

Ein Zeichen blutig rot,

Greift der Feind nach uns’rer

Erde, geht’s um Leben oder Tod!

Wie Falken stoßen zur Erde wir nieder

Die Schirme schwirren wie weißes Gefieder

um uns´re Ohren pfeift der Wind

Wir fürchten Tod und Teufel nicht

Weil wir Fallschirmjäger, Kameraden

Weil wir Fallschirmjäger sind“

Der wichtige holländische Flughafen Waalhaven wird bei unserem Panzergeschichtsschreiber Hermann Götzel („Generaloberst Kurt Student und seine Fallschirmjäger“) nun von unserem Generaloberst Student und seinen Fallschirmjägern eingenommen und gesichert:

Ab und zu erhielten die Transportmaschinen schwaches wirkungsloses Flakfeuer. In dicht geschlossenem Verband wurde jedoch unbeirrt der Kurs auf das Ziel, den Flugplatz Waalhaven, beibehalten. Mt großer Erleichterung stellte General Student während des Vorbeifluges fest, daß die Brücken von Moerdijk und Dordrecht unbeschädigt waren. Offenbar war also dieser Teil des Angriffsplanes erfüllt. Diese Feststellung war umso erfreulicher, als entgegen den Erwartungen während des ganzes Fluges keine einzige Funkmeldung über die Lage eingegangen war. Während des Anfluges auf den Platz Waalhaven waren dann die ersten Kampfspuren erkennbar. Die Flugzeughallen brannten, einige Transport-Jus lagen rauchend im Gelände. Die Landung der Transportmaschinen. mit denen das III. Bataillon des Infanterieregiments XVI herangebracht wurde, war in vollem Gange. Der Platz war also bereits in deutscher Hand. Somit war ein weiterer – wie sich zeigen sollte, sogar schlachtentscheidender – Teil des Angriffsplanes erfolgreich durchgeführt. Trupps von gefangenen Holländern, die von Fallschirmjägern abgeführt wurden, vervollständigten die Eindrücke. die General Student beim Einschweben zur Landung empfing. Bald nach der Landung erstattete Hauptmann Schulz, der Kommandeur des Fallschirmjägerbataillons, das kurz zuvor den Flugplatz genommen hatte, einen ersten Bericht. Danach hatte der Bombenangriff des von Oberst Fiebig geführten Kampfgeschwaders die erwartete Wirkung. Unmittelbar darauf war das Fallschirmjägerbataillon im Halbkreis um den Platz abgesprungen. Sofort hatte es die den Platz umgebenden Stellungen angegriffen. Die vordersten Fallschirmjäger nahmen sich nicht die Zeit, Gewehre und Maschinengewehre aus den abgeworfenen Waffenbehältern aufzunehmen, sondern drangen – nur mit Pistolen und Handgranaten bewaffnet – in die Feindstellungen ein. So wurde der harte gegnerische Widerstand schnell gebrochen und der Platz genommen. Das Bataillon hatte damit eine glänzende Waffentat vollbracht. Die Scharte von Sucha hatte es in überzeugender Weise ausgewetzt. Den General Student drängte es nun zu erfahren, ob auch der Handstreich gegen die Brücken von Rotterdam gelungen sei. Hierzu konnte ihm Hauptmann Schulz jedoch nur melden, daß der Zug des Oberleutnants Kerfin planmäßig in der Nähe des Vorortes Feyenoord abgesprungen sei und daß die Kompanien des III. Bataillons des Infanterieregiments XVI eiligst auf dem Weg zu den Brücken seien. Der Kommandeur dieses Bataillons, Oberstleutnant von Choltitz, sei mit einem Kraftrad dorthin vorausgefahren. Nunmehr ging General Student selbst, begleitet von seinem Ia, Major Trettner, einigen anderen Offizieren und Gefechtsordonnanzen, in den Südteil von Rotterdam hinein. Von den Brücken her war schwacher Gefechtslärm zu hören. Das Vordringlichste war es jetzt, einen Divisions-Gefechtsstand einzurichten. In einer ruhigen Straße im Südwesten der Stadt wurde eine Schule gefunden, die geeignet schien. Offenbar, weil die Pfingstferien bereits begonnen hatten, war die Schule geschlossen. Man schickte nach dem in der Nähe wohnenden Hausmeister, als sich die Ankunft dieses Mannes jedoch verzögerte, konnte man sich durch das Seitenfenster einer Tür Einlaß in die Schule verschaffen. Schnell war ein Klassenzimmer in Besitz genommen, die Führungsarbeit konnte beginnen. Durch einlaufende Meldungen entstand sehr bald ein klares Bild über die Lage an den Rotterdamer Brücken. Die Seeflugzeuge mit der II. Kompanie des Infanterieregiments XVI waren auf einem kleinen ostwärts der Brücken liegenden Maashafen niedergegangen. In diesem nur nach der Karte und nach Luftbildern bekannten Hafenarm legten sie an Kais und Lastkähnen an. Die Infanteristen kletterten an Land, besetzten das Brückenende und stießen in die Stadt hinein. Sie drangen bis zu den Grachten vor, die den nördlichen Brückenkopf begrenzten. Die Flugzeuge starteten wieder. Währenddessen stürmte der Fallschirmjägerzug Kerfin durch Feyenoord und den Südteil von Rotterdam zu den Brücken vor. Die Straßen waren belebt, der morgendliche Berufsverkehr war mit Straßenbahnen, Autos, zahlreichen Radfahrern und Fußgängern schon voll im Gange. Dennoch gelang es den Fallschirmjägern noch ehe eine feindliche Gegenwehr wirksam wurde, eine Häusergruppe unmittelbar am nördlichen Brückenende zu besetzen und diese als kleinen brückenkopfartigen Stützpunkt einzurichten. Rotterdam hatte nur eine kleine Garnison. Stadtkommandant war Oberst Scharro, ein sehr tatkräftiger Mann. In unmittelbarer Nähe des nördlichen Brückenkopfes lag die Kaserne eines etwa 250 Mann starken Marinedetaschements. Diese gute Truppe setzte er sofort zu Gegenangriffen ein, um die Brücken zurückzugewinnen. Die aufgesplitterte XI. Kompanie des Infanterieregiments XVI mußte unter dem überlegenen Druck dieser Angriffe schließlich nach und nach auf die Maasinsel zurückgehen. Einzelne versprengte Männer der Kompanie schlugen sich zum Zug Kerfin durch. Dort wurden sie als willkommene Verstärkung begrüßt. Der Zug Kerfin konnte seinen Stützpunkt halten...“