Der Sieg über die Russen bei Tannenberg im Jahre 1914 wurde heute erfochten. Deren Einzelheiten hättet ihr wohl in der Schule gelernt, wenn der deutsche Rumpfstaat nicht noch immer von den Amerikanern besetzt wäre und zum Schein von deren liberalen Handpuppen regiert würde. Also kurz zum mitschreiben: Mit 150,000 Mann kesselten bei Tannenberg unser Paul von Hindenburg und sein Generalstabschef Ludendorff um die 230,000 Russen ein und rieben diese weitgehend auf. Ein großer deutscher Schlachtensieg also. Der russische Verlust betrug 170,000 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen und wir erbeuteten 350 Geschütze. Selbst haben wir 16,000 Mann eingebüßt. Den Schlachtgesang „Lützows verwegene Jagd“ suche ich mir für unsere heutige Siegesfeier aus: https://www.youtube.com/watch?v=TIQrimEiXR8
„Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein?
Hör´s näher und näher brausen.
Es zieht sich herunter in düsteren Reihn
und gellende Hörner schallen darein
erfüllen die Seele mit Grausen
Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:
Das ist
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd
Was zieht dort rasch durch den finstern Wald
und streift von Bergen zu Bergen?
Es legt sich in nächtlichen Hinterhalt,
das Hurra jauchzt, und die Büchse knallt
es fallen die fränkischen Schergen
Und wenn ihr die schwarzen Jäger fragt
Das ist
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd
Wo die Reben dort glühen dort braust der Rhein,
der Wütrich geborgen sich meinte
Da naht es schnell mit Gewitterschein
und wirft sich mit rüstigen Armen hinein
und springt an das Ufer der Feinde.
Und wenn ihr die schwarzen Schwimmer fragt:
Das ist
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd!
Was braust dort im Tale die laute Schlacht
was schlagen die Schwerter zusammen?
Wildherzige Reiter schlagen die Schlacht
und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht
und lodert in blutigen Flammen.
Und wenn ihr die schwarzen Reiter fragt:
Das ist
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd!
Was scheidet dort röchelnd vom Sonnenlicht
unter winselnde Feinde Gebettet?
Es zucket der Tod auf dem Angesicht
doch die wackern Herzen erzittern nicht
das Vaterland ist ja gerettet!
Und wenn ihr die schwarzen Gefallnen fragt:
Das ist
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd.
Die wilde Jagd und die deutsche Jagd
auf Henkersblut und Tyrannen!
Drum, die ihr uns liebt, nicht geweint und geklagt!
Das Land ist ja frei, und der Morgen tagt
wenn wir’s auch nur sterbend gewannen.
Und von Enkeln zu Enkeln sei’s nachgesagt:
Das war
Das war Lützows wilde, verwegene Jagd.“
Bei unserem General Ludendorff in den Kriegserinnerungen geht die Schlacht von Tannenberg nun siegreich zu Ende, der russische Feldherr begeht Seppuku und unser Generalstabschef blickt mit Zufriedenheit auf den erfochtenen Sieg: https://archive.org/details/Ludendorff-Erich-Meine-Kriegserinnerungen
„Nachdem die Befehle gegeben waren, fuhr ich nach Hohenstein. Ich kam zunächst über das Schlachtfeld. Es machte einen tiefen Eindruck auf mich. Östlich Hohenstein schoben sich die eigenen Kolonnen und russische Gefangenenmassen zusammen. Es war keine Kleinigkeit, hier Ordnung zu schaffen. Das I. Reservekorps und XX. Armeekorps wurden längs der Straße Allenstein – Hohenstein untergebracht. Das Armeeoberkommando bekam so wenigstens zwei Korps wieder allmählich fest in die Hand. Die Schlacht neigte sich ihrem Ende zu. Die III. Reservedivision war tief durch den Feind durchgestoßen und nach Muschaken, östlich Neidenburg, gekommen. Die später hierher durch wirres Waldgelände zurückflutenden Russen versuchten noch an mehreren Stellen den deutschen Ring zu durchbrechen. Es kam besonders noch in Muschaken am 30. zu sehr ernsten, heftigen Kämpfen, aber an der Entscheidung war nichts mehr zu ändern. General Samsonow erschloß sich. Er wurde unweit Willenberg unerkannt beerdigt. Durch ein Medaillon, das dem gefallenen Heerführer bei seiner Bestattung als Erkennungszeichen abgenommen war, konnte seine Gemahlin, die in Kriegsgefangenenangelegenheiten in Deutschland war, das Grab feststellen. Die gefangenen russischen Kommandierenden Generale kamen nach Osterode und meldeten sich beim General von Hindenburg. Die Gefangenen- und Beutezahlen sind bekannt. Auch die blutigen feindlichen Verluste waren schwer. Die weitverbreitete Erzählung, daß die Russen zu Tausenden in Sümpfe getrieben und dort umgekommen seien, ist Mythe. Weit und breit war kein Sumpf zu finden. Eine der glänzendsten Schlachten der Weltgeschichte war geschlagen. Truppen hatten die Tat vollbracht, die seit Wochen, zum Teil unglücklich, gefochten hatten. Das war nur unseren Heereseinrichtungen im Frieden zu danken. Die Schlacht ist für Führer und Truppen, für Offizier und Mann, für das ganze Vaterland ein Ruhmesblatt. Deutschland und Österreich-Ungarn jubelten – die Welt schwieg. Die Schlacht wurde auf meinen Vorschlag die Schlacht von Tannenberg genannt, als Erinnerung an jenen Kampf, in dem der Deutsche Ritterorden den vereinigten litauischen und polnischen Armeen unterlag. Wird der Deutsche es jetzt wie damals zulassen, daß Litauer und namentlich der Pole aus unserer Ohnmacht Nutzen ziehen und uns vergewaltigen? Soll Jahrhunderte alte deutsche Kultur verloren gehen? Ich konnte mich des gewaltigen Sieges nicht aus vollem Herzen freuen; die Nervenbelastung durch Rennenkampfs Armee war zu schwer gewesen. Wir waren aber stolz auf die Schlacht. Durchbruch und Umfassung, kühner Siegeswille und einsichtige Beschränkung hatten diesen Sieg zuwege gebracht. Trotz unserer Unterlegenheit im Osten war es gelungen, auf dem Schlachtfelde den feindlichen annähernd gleichstarke Kräfte zu vereinigen. Ich dachte an General Graf von Schlieffen und dankte diesem Lehrmeister. In der protestantischen Kirche zu Allenstein sagten der General von Hindenburg und ich Gott dem Allmächtigen tiefbewegt Dank. Mir blieb kein Augenblick Zeit, mich zu entspannen. Ich mußte die Gruppierung der Armee für den weiteren Feldzug vorbereiten. Es war eine ungemein schwere Aufgabe, die eine Schlacht zu Ende zu schlangen und die nächste vorzubereiten. Dazwischen war unendlich vieles zu ordnen. Der Abtransport der Gefangenen drängte. Bei der Ungewißheit der Lage war ihre große Zahl an und für sich eine Last. Ich erhielt das Eiserne Kreuz II. Klasse und legte es mit Stolz an. Wenn ich an Lüttich und Tannenberg denke, dann erfüllt auch jetzt noch mein Herz berechtigte Genugtuung. Die Bewertung des Eisernen Kreuzes II. Klasse hat in der Länge des Krieges nachgelassen; dies ist eine schwer bedauerliche, wenn auch natürliche Erscheinung. Jeder, der es sich ehrlich verdient hat, sollte es mit Stolz tragen…“