Major Erich Hartmann

Erich Hartmann, seines Zeichens unser Fliegerheld der Fliegerhelden, hat mal wieder Geburtstag! Auf sagenhafte 352 abgeschossene feindliche Flieger hat er es im Sechsjährigen Krieg gebracht und dafür natürlich das Ritterkreuz mit Eichenlaub, Schwertern und Edelsteinen verliehen bekommen. Das Licht der Welt erblickte unser deutscher Fliegerheld 1922 in Weissach im Schwabenland und meldete sich 1940 zur Luftwaffe. Ab 1942 durfte er dann endlich auf Feindflug gehen und machte seitdem an der Ostfront Kleinholz. Geheiratet hat unser Erich Hartmann auch und zwar 1944 Ursula Paetsch. Die beiden hatten zwei Kinder. „Wir deutschen Piloten starten“ suche ich mir als Geburtstagsständchen für unseren Erich Hartmann aus: https://www.youtube.com/watch?v=tRUy-RqxfgQ

„Wir sind die alten Kameraden

Vom deutschen Fliegerkorps,

Wir fürchten keine Barrikaden,

Wir schwingen uns empor!

Wenn die Propeller brausen,

Gibt es nur eins: den Sieg!

Wenn Stürme uns zersausen,

Das ist für uns Musik:

Wir deutschen Piloten starten

Für des Vaterlandes Heil!

Den Kampfgeist wir bewarten

Für des Vaterlandes Heil!

Wir werden nie verrosten;

Wir fliegen wie ein Pfeil –

Ob Westen oder Osten –

Piloten-Sieg-Heil!

Wir sind die alten Kameraden,

Uns liegt der Kampf im Blut!

Wer streitet unsre Heldentaten,

Wer spricht uns ab den Mut!

Der Motor soll uns singen

Sein immer neues Lied!

Wer uns glaubt zu bezwingen,

Der beißt nur auf Granit:

Wir deutschen Piloten starten

Für des Vaterlandes Heil!

Den Kampfgeist wir bewarten

Für des Vaterlandes Heil!

Wir werden nie verrosten;

Wir fliegen wie ein Pfeil –

Ob Westen oder Osten –

Piloten-Sieg-Heil!

Wenn Böen tückisch uns umtanzen,

Wir habn die Ruhe weg,

Und wenn wir uns auch mal verfranzen,

Wir fürchten keinen Dreck.

Mit Steuer und Verwindung

Erreichen wir das Ziel;

Nur Ruhe und Empfindung,

Nur immer mit Gefühl:

Wir deutschen Piloten starten

Für des Vaterlandes Heil!

Den Kampfgeist wir bewarten

Für des Vaterlandes Heil!

Wir werden nie verrosten;

Wir fliegen wie ein Pfeil –

Ob Westen oder Osten –

Piloten-Sieg-Heil!

Und dann kommt einmal die Sekunde –

Sie kommt erbarmungslos –

Da fliegst du deine letzte Runde;

Das ist des Siegers Los!

Dann wirst du nie mehr starten,

Mein guter Kamerad,

Es senken sich Standarten,

Mein guter Kamerad:

Wir deutschen Piloten starten

Für des Vaterlandes Heil!

Den Kampfgeist wir bewarten

Für des Vaterlandes Heil!

Wir werden nie verrosten;

Wir fliegen wie ein Pfeil –

Ob Westen oder Osten –

Piloten-Sieg-Heil!“

Im Vorwirt Manfred Jägers zu Ursula Hartmanns Bilderband „Erich Hartmann. Der erfolgreichste Jagdflieger der Welt“ komme ich nun auf die legendären Schießkünste unseres Fliegerhelden zu sprechen und dazu stürzt unser Erich Hartmann noch hinter den feindlichen Linien ab:

„Er selbst sagt: „Meine ganze Taktik bestand darin, zu warten, bis sich eine Angriffschance bot, um dann mit hoher Geschwindigkeit heranzugehen. Man muß abwarten, bis der Gegner entfernt ist, desto geringer ist die Durchschlagskraft der Geschosse. Mit der von mir angewandten Taktik wird das gegnerische Flugzeug von der vollen Wirkung der eigenen Waffen getroffen. Auf so kurze Entfernung spielt es überhaupt keine Rolle, in welchem Winkel man sich zu ihm befindet oder ob man kurvt oder irgend ein anderes Manöver fliegt. Wenn der andere so getroffen wird, dann fällt er runter. Und selbst hat man Munition gespart. Das Problem entsprechender Vorhaltemaße und Winkel tritt dabei weniger auf.“ Hartmann kennt die die unzähligen Geschichten, die über seine Schießkunst verbreitet werden, wo immer auch dieses Thema aufkommt. Er geht mit einer Handbewegung darüber hinweg und bestreitet eine solch bewunderungswürdige Geschicklichkeit besessen zu haben. Auch das ist vielleicht ein Grund dafür, daß immer alles gut ausgegangen ist: daß er sich selbst nie etwas vorgemacht hat oder vormachen ließ. Er war sich immer klar, woran er war – auch im Pech – und traf danach seine Entscheidungen. Es war am 20. August 1943. Die Russen waren im Donezbecken durchgebrochen. Das Geschwader flog rollende Einsätze, um die Luft von russischen Jagdbombern frei zu halten. Hartmann hatte im ersten Einsatz bereits eine Il-2 abgeschossen und sich dann hinter eine zweite gesetzt. Aus 50 Meter Entfernung drückte er auf die Waffenknöpfe zu einem konzentrierten Feuerstoß aus allen Rohren. Die Stormowik sackte durch, erzitterte und stand plötzlich vom Bug bis zum Heck in Flammen. Hartmann zog dich über die getroffene Il-2 hinweg und suchte das nächste Ziel. Unter dem Rumpf seiner Maschine knallte es ein paarmal. Es hörte sich wie Feldzündungen an. Hartmann sah eines der Motorabdeckbleche wegfliegen und nach hinten im Luftstrom verschwinden. Jede einzelne Phase steht ihm heute noch vor Augen: Erstickender blauer Qualm dringt in die Kabine. Die erste Reaktion ist: Gelände gewinnen nach Westen! Denn er weiß, daß er sich über dem von den Russen gehaltenen Abschnitt befindet. Aber dann muß er doch das Gas rausnehmen, den Zündschalter auf „Aus“ stellen und den Kraftstoffhahn schließen – sonst kommt er nicht in einem Stück runter. Er hält auf ein großes Sonnenblumenfeld zu, setzt leicht auf und holpert mit einem metallischen Scheppern zu einem Stoß. Er schnallt den Fallschirm ab und macht sich fertig, aus dem lädierten Flugzeug auszusteigen. Während er sich müht, die Borduhr aus ihrer verbogenen Halterung herauszubekommen – denn die muß laut Befehl geborgen werden – sieht er durch die verstaubte Panzerscheibe einen deutschen Lastkraftwagen auf sich zukommen. Er ist erleichtert, denn bei der unübersichtlichen Lage kann man nicht sagen, wo im Augenblick deutscher oder russischer Boden ist. Als der Lastkraftwagen hält, sieht er, wie zwei kräftige Soldaten von der Ladefläche springen . Erschrocken sieht er genauer hin : die Männer stecken in fremden Uniformen und tragen asiatische Gesichtszüge… Jetzt steht ihm der kalte Schweiß auf der Stirn. Wenn er wegläuft, dann schießen die auf ihn, das weiß er. Da bleibt nur eine Wahl: eine Verletzung vortäuschen. Als die beiden Rotarmisten auf die Tragfläche springen und in die Kabine hineinblicken, stellt er sich bewußtlos. Einer der beiden Russen greift unter seine Arme und versucht ihn herauszuziehen. Da schreit er vor „Schmerzen“ auf und stöhnt dann vor sich hin. Die Russen lassen ihn los und sagen gut gelaunt: „Krieg vorbei, Chitlerr kaputt.“ Sie haben einen Sieg errungen und sind gut gelaunt. Er deutet stöhnend auf seinen Bauch. Durch die halb geschlossenen Lider kann er sehen, daß die beiden Soldaten den Köder geschluckt haben. Die Russen helfen ihm vorsichtig aus dem Flugzeug. Das wird jetzt eine reife schauspielerische Leistung. Er läßt sich zu Boden fallen und kann anscheinend nicht mehr aufstehen. Die Russen gehen zu dem erbeuteten deutschen Lastwagen zurück, holen eine alte Zeltbahn und legen den „verletzten“ Piloten darauf. Dann tragen sie ihn zu dem Lastkraftwagen, legen ihn auf die Ladefläche und fahren zu ihrem Gefechtsstand in einem nahegelegenen Dorf. Ein Doktor erscheint, der sogar einige Worte deutsch spricht. Selbst diesen kann er überzeugen (nicht umsonst ist er ja der Sohn eines Arztes). Das Theater dauert zwei Stunden. Dann kommen die gleichen Soldaten wieder, legen ihn auf die Zeltbahn und tragen ihn hinaus zu dem Lastwagen. Als sie in

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