Das Unternehmen Marita oder die Niederwerfung Griechenlands und Illyriens im Sechsjährigen Krieg

Unsere Panzergruppe I, unsere II. Armee und unsere XII. Armee haben 1941 beim Unternehmen Marita Illyrien und Griechenland zerschmettert. Angeführt wurden sie dabei von unseren Feldmarschällen Ewald von Kleist, Maximilian von Weichs und Wilhelm List. Die Planung lag in den Händen von unserem Generaloberst Franz Halder. Nötig wurde das Unternehmen Marita wegen des englischen Staatsstreiches in Illyrien und der drohenden Festsetzung der Engländer in Griechenland. Damit schwebte unsere Ölversorgung aus Rumänien in höchster Gefahr. Ohne Sprit bleiben unsere Vögel am Boden und unsere Panzerkatzen bewegen sich kein Stück. Mit 680,000 Mann, 1200 Panzern und 1000 Flugzeugen hat unser altes deutsches Reich eine recht ordentliche Streitmacht auf. Die Italiener standen uns zudem mit 565,000 Mann, 160 Panzern und 460 Fliegern zur Seite. Die Illyrer verfügten über 800,000 Kriegsknechte, 200 Panzer und 450 Flieger, die Griechen hatten 430,000 Mann und die Engländer waren mit 63,000 Kriegsknechten, 100 Panzern und 300 Fliegern gelandet. Die Illyrer verloren 375,000 Mann, die Griechen 279,000 und die Engländer 17,000 Mann. Man merkt es: Einmal mehr sind die Engländer übers Meer getürmt und haben ihre Hilfsvölker im Regen stehen lassen. Die Italiener hatten einen Verlust von 101,000 Mann. Wir Deutschen hatten 5000 Gefallene und Verwundete zu beklagen. Entscheidend zum Erfolg des Unternehmens Marita haben unsere Fallschirmjäger. Die sind nämlich am Golf von Korinth gelandet und haben so den Übergang unserer deutschen Verbände auf die Peloponnes ermöglicht. Damit war die Niederlage der Engländer besiegelt. Im legendären Fallschirmjägerlied „Hinter den Bergen strahlet die Sonne“ findet die Landung bei Korinth Erwähnung und so ist dieses bei unserer heutigen Siegesfeier Pflicht: https://www.youtube.com/watch?v=JLCoa0dx490

„Hinter den Bergen strahlet die Sonne,

glühen die Gipfel so rot,

Stehen Maschinen, die woll’n mit uns fliegen,

fliegen in Sieg oder Tod.

Hurra, wir starten, hurra, wir starten,

wenn die erste Morgensonne scheint,

Fallschirmjäger, Fallschirmjäger

gehen ran an den Feind!

Narvik, Rotterdam, Korinth

Und das heiße Kreta sind

Stätten unserer Siege!

Ja, wir greifen immer an,

Fallschirmjäger gehen ran,

Sind bereit, zu wagen!

Hoch in den Lüften fliegt unser Vogel

stolz und frei durch die Luft,

Standhaft und ehrsam sind unsere Herzen,

wenn das Kommando uns ruft.

Hurra, wir fliegen, hurra, wir fliegen,

wenn die erste Morgensonne scheint,

Fallschirmjäger, Fallschirmjäger

gehen ran an den Feind!

Narvik, Rotterdam, Korinth

Und das heiße Kreta sind

Stätten unserer Siege!

Ja, wir greifen immer an,

Fallschirmjäger gehen ran,

Sind bereit, zu wagen!

Hoch aus den Wolken stürzen wir nieder,

tief in die feindlichen Reih’n.

Gegner, wir kommen, habt ihr’s vernommen,

bald wird der Sieg unser sein!

Hurra, wir springen, hurra, wir springen,

wenn die erste Morgensonne scheint,

Fallschirmjäger, Fallschirmjäger

gehen ran an den Feind!

Narvik, Rotterdam, Korinth

Und das heiße Kreta sind

Stätten unserer Siege!

Ja, wir greifen immer an,

Fallschirmjäger gehen ran,

Sind bereit, zu wagen!“

Nachzulesen gibt es die Geschichte der Landung unserer deutschen Fallschirmjäger am Golf von Korinth bei unserem Panzergeschichtsschreiber Hermann Götzel im Panzerbuch „Generaloberst Kurt Student und seine Fallschirmjäger“:

„Es wäre möglich gewesen, die zusätzlich benötigten Fallschirmverbände in Bulgarien bereitzustellen. Dann aber hätte sicherlich – notfalls unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten – auch die erforderliche Zahl von Transportverbänden zeitgerecht für diese große Unternehmung freigemacht werden können. Mittlerweile war es dem XI. Fliegerkorps ohnehin gelungen, in Bulgarien Nachschubgüter zur Versorgung der eingesetzten Fallschirmjäger in einem solchen Umfang bereitzustellen, daß er ausgereicht hätte, auch ein erheblich vergrößertes Detaschement Süßmann über schwere Kampftage zu versorgen. Der Gedanke, General Student in dieser Frage zumindest zu Rate zu ziehen, wurde bei der Luftflotte IV allem Anschein nach aber nie erwogen. Während General Student es immer ablehnte, Luftlandungen lediglich zur Lösung begrenzter taktischer Aufgaben durchzuführen, wollte die Luftflotte IV im Gegensatz dazu mit dem Sprung auf den Isthmus von Korinth sich offenbar nur damit begnügen, der XII. Armee einen schnellen mühelosen Übergang über diese Landenge und ihren Kanal zu ermöglichen. Zwischen der Luftflotte IV und General von Richthofen, unter dessen Verantwortung das Unternehmen stattfinden sollte, hat über diese begrenzte Zielsetzung des Unternehmens volle Übereinstimmung geherrscht. General von Richthofen engte den möglichen Erfolg des Unternehmens noch dadurch ein, daß er sich entschloß, den Sprung auf den Isthmus erst dann durchführen zu lassen, wenn die XII. Armee Theben genommen haben würde. Wenige Tage vor der Durchführung der Luftlandung bei Korinth trat eine zusätzliche Erschwerung noch insofern ein, als zwei dringend benötigte Transportgruppen eiligst nach Afrika abgezogen wurden. Jetzt war die Lufttransportlage derart gespannt, daß das ohnehin begrenzte Unternehmen nur unter krisenhafter Belastung durchgeführt werden konnte. Trotzdem haben die Luftflottenführung und General von Richthofen nie auch nur erwogen, auf diese Luftlandung zu verzichten. An ihrem Entschluß hielt die Luftflotte fest, obwohl der jetzt noch erreichbare Erfolg kaum mit dem nötigen Aufwand vereinbar zu sein schien. Die Befürchtung, die Briten könnten vor ihrem Abzug den Kanaleinschnitt durch eine Sprengung zum Einsturz bringen, konnte schließlich eine dürftige Rechtfertigung dafür sein, daß das Unternehmen doch noch durchgeführt wurde. Die Truppe erzielte schließlich mit diesem mit vielen Improvisationen belasteten Unternehmen doch noch einen größeren taktischen Erfolg als zu diesem Zeitpunkt hatte erhofft werden können. Zwar konnte nicht verhindert werden, daß durch einen unglücklichen Zufall die über den Kanal führende Brücke zerstört wurde. Am 27. April 1941 – dem Tag nach der Landung – führte jedoch das auf Beutefahrzeugen beweglich gemachte II. Bataillon des Fallschirmjägerregiments II mit großem Geschick – noch ehe die XII. Armee mit nennenswerten Kräften den Kanal erreicht hatte – einen schnellen kühnen Stoß über Argos nach Nauplion. Nach kurzem hartem Kampf brachte dieses Bataillon eine um ein Mehrfaches größere Zahl von Briten, Australiern und Neuseeländern als Gefangene ein, als während des ganzen voraufgegangenen Feldzuges auf dem griechischen Festland durch Einheiten der XII. Armee gefangen genommen waren. General Student war – wie wir sehen werden – am 26. April 1941 in Berlin mit der Vorbereitung des Unternehmens zur Inbesitznahme der Insel Kreta beschäftigt. Die Absicht der Luftflotte IV, das Detaschement Süßmann gegen den Isthmus von Korinth in einer Luftlandung einzusetzen, war ihm vorher nicht bekannt gegeben worden. Vielmehr ging er davon aus, daß die bereits in Bulgarien stehenden Fallschirmverbände, ohne durch einen vorausgegangenen Einsatz personell und materiell geschwächt worden zu sein, ihm für das Unternehmen Kreta zur Verfügung stehen würden. Gegen Mittag des 26. April 1941 erfuhr General Student durch einen Anruf des Generals Jeschonnek, daß am frühen Morgen des gleichen Tages das Detaschement Süßmann einen Sprungeinsatz gegen den Isthmus von Korinth durchgeführt habe. Das Unternehmen sei mit Präzision abgelaufen; zwar habe die Zerstörung der Kanalbrücke nicht verhindert werden können, jedoch seien der Isthmus sowie Stadt und Flugplatz Korinth bereits fest in eigener Hand. General Student freute sich zwar über die gute Leistung seiner Truppe. Zugleich aber mißfiel ihm die Tatsache, daß das Unternehmen zu diesem späten Zeitpunkt durchgeführt wurde, ganz außerordentlich. Jetzt hatte man nur noch britische Nachhuten und deren griechische Deckungstruppen treffen können. Vor allem aber war der Gegner nun, lange Wochen ehe der Schlag gegen Kreta geführt werden konnte, gewarnt. Leider sollten ihn seine Befürchtungen nicht trügen. Der verspätet und mit falscher Zielsetzung durchgeführte Sprung auf den Isthmus von Korinth forderte von der deutschen Fallschirmtruppe wenige Wochen später auf der Insel Kreta einen hohen blutigen Preis…“

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