Generaloberst Kurt Student, der Vater unserer deutschen Fallschirmjäger

Ohne unsere Fallschirmjäger wäre die Panzerschlacht nur halb so lustig und so schließe auch ich mich gerne unserer kleinen Geburtstagsfeier für den Vater unserer deutschen Fallschirmjäger an. Unser Generaloberst Kurt Student wurde nämlich am heutigen Tage im Jahre 1890 in der neumärkischen Ortschaft Birkenholz geboren. Seine kriegerische Laufbahn begann er 1910 mit dem Eintritt in unser deutscher Heer und kam bei diesem recht schnell zur Fliegerei – 1913, um genau zu sein. Ab 1916 war er sogar als Jagdflieger unterwegs und erzielte sechs Abschüsse, was im Vierjährigen Krieg recht ordentlich ist. Nach dem Vierjährigen Krieg war er im Verborgenen bei der Wiederherstellung unserer deutschen Luftwaffe am Werk und konnte dies nach dem Sturz der Novemberverbrecher konnte er dies endlich offen tun. Seine Fallschirmjäger hat er ab 1938 zu jener schlagkräftigen Einheit aufgebaut, die wir aus dem Sechsjährigen Krieg kennen und Bewundern. Ich darf hier an die Kämpfe und Streiche unserer Fallschirmjäger in Norwegen und Gallien erinnern und vor allem das berühmte Unternehmen Merkur, die Eroberung Kretas aus der Luft erinnern. Letzteres leitete übrigens unser Generaloberst Student höchstpersönlich. Nach der Einnahme Kretas durften unsere Fallschirmjäger allerdings nur als Fußvolk in Erscheinung treten, haben sich dabei aber überaus wacker geschlagen. Man denke an die Verteidigung von Monte Cassino. Es war unseren Fallschirmjägern aber vergönnt bei Arnheim das größte Luftlandeunternehmen der Kriegsgeschichte abzuwehren. Denn unser Generaloberst Student stand mit seiner I. Fallschirmjägerarmee unmittelbar in der Nähe. Pech für das alte Scheißhaus Monty. Es versteht sich, daß bei der Feier des Geburtstages von unserm Fallschirmjägervater die alten Fallschirmjägerlieder nicht fehlen dürfen. „Uns gehört der blaue Himmel“ suche ich mir aus diesen zur Feier des Tages heraus: https://www.youtube.com/watch?v=OXqjG4q7V1U

„Uns gehört der blaue Himmel

Die Wolken und der Wind

Uns gehört die grüne Erde

Weil wir Fallschirmjäger sind

Wie Falken stoßen zur Erde wir nieder

Die Schirme schwirren wie weißes Gefieder

Um uns´re Ohren pfeift der Wind

Wir fürchten Tod und Teufel nicht

Weil wir Fallschirmjäger, Kameraden

Weil wir Fallschirmjäger sind

Abgedrosselt die Motoren

Das Ziel ist nicht mehr weit

Auf die Plätze Fallschirmjäger

Macht zum Sprung Euch nun bereit

Wie Falken stoßen zur Erde wir nieder

Die Schirme schwirren wie weißes Gefieder

um uns´re Ohren pfeift der Wind

Wir fürchten Tod und Teufel nicht

Weil wir Fallschirmjäger, Kameraden

Weil wir Fallschirmjäger sind

Und steht einst am blauen Himmel

Ein Zeichen blutig rot,

Greift der Feind nach uns’rer

Erde, geht’s um Leben oder Tod!

Wie Falken stoßen zur Erde wir nieder

Die Schirme schwirren wie weißes Gefieder

um uns´re Ohren pfeift der Wind

Wir fürchten Tod und Teufel nicht

Weil wir Fallschirmjäger, Kameraden

Weil wir Fallschirmjäger sind“

Der wichtige holländische Flughafen Waalhaven wird bei unserem Panzergeschichtsschreiber Hermann Götzel („Generaloberst Kurt Student und seine Fallschirmjäger“) nun von unserem Generaloberst Student und seinen Fallschirmjägern eingenommen und gesichert:

„Ab und zu erhielten die Transportmaschinen schwaches wirkungsloses Flakfeuer. In dicht geschlossenem Verband wurde jedoch unbeirrt der Kurs auf das Ziel, den Flugplatz Waalhaven, beibehalten. Mt großer Erleichterung stellte General Student während des Vorbeifluges fest, daß die Brücken von Moerdijk und Dordrecht unbeschädigt waren. Offenbar war also dieser Teil des Angriffsplanes erfüllt. Diese Feststellung war umso erfreulicher, als entgegen den Erwartungen während des ganzes Fluges keine einzige Funkmeldung über die Lage eingegangen war. Während des Anfluges auf den Platz Waalhaven waren dann die ersten Kampfspuren erkennbar. Die Flugzeughallen brannten, einige Transport-Jus lagen rauchend im Gelände. Die Landung der Transportmaschinen. mit denen das III. Bataillon des Infanterieregiments XVI herangebracht wurde, war in vollem Gange. Der Platz war also bereits in deutscher Hand. Somit war ein weiterer – wie sich zeigen sollte, sogar schlachtentscheidender – Teil des Angriffsplanes erfolgreich durchgeführt. Trupps von gefangenen Holländern, die von Fallschirmjägern abgeführt wurden, vervollständigten die Eindrücke. die General Student beim Einschweben zur Landung empfing. Bald nach der Landung erstattete Hauptmann Schulz, der Kommandeur des Fallschirmjägerbataillons, das kurz zuvor den Flugplatz genommen hatte, einen ersten Bericht. Danach hatte der Bombenangriff des von Oberst Fiebig geführten Kampfgeschwaders die erwartete Wirkung. Unmittelbar darauf war das Fallschirmjägerbataillon im Halbkreis um den Platz abgesprungen. Sofort hatte es die den Platz umgebenden Stellungen angegriffen. Die vordersten Fallschirmjäger nahmen sich nicht die Zeit, Gewehre und Maschinengewehre aus den abgeworfenen Waffenbehältern aufzunehmen, sondern drangen – nur mit Pistolen und Handgranaten bewaffnet – in die Feindstellungen ein. So wurde der harte gegnerische Widerstand schnell gebrochen und der Platz genommen. Das Bataillon hatte damit eine glänzende Waffentat vollbracht. Die Scharte von Sucha hatte es in überzeugender Weise ausgewetzt. Den General Student drängte es nun zu erfahren, ob auch der Handstreich gegen die Brücken von Rotterdam gelungen sei. Hierzu konnte ihm Hauptmann Schulz jedoch nur melden, daß der Zug des Oberleutnants Kerfin planmäßig in der Nähe des Vorortes Feyenoord abgesprungen sei und daß die Kompanien des III. Bataillons des Infanterieregiments XVI eiligst auf dem Weg zu den Brücken seien. Der Kommandeur dieses Bataillons, Oberstleutnant von Choltitz, sei mit einem Kraftrad dorthin vorausgefahren. Nunmehr ging General Student selbst, begleitet von seinem Ia, Major Trettner, einigen anderen Offizieren und Gefechtsordonnanzen, in den Südteil von Rotterdam hinein. Von den Brücken her war schwacher Gefechtslärm zu hören. Das Vordringlichste war es jetzt, einen Divisions-Gefechtsstand einzurichten. In einer ruhigen Straße im Südwesten der Stadt wurde eine Schule gefunden, die geeignet schien. Offenbar, weil die Pfingstferien bereits begonnen hatten, war die Schule geschlossen. Man schickte nach dem in der Nähe wohnenden Hausmeister, als sich die Ankunft dieses Mannes jedoch verzögerte, konnte man sich durch das Seitenfenster einer Tür Einlaß in die Schule verschaffen. Schnell war ein Klassenzimmer in Besitz genommen, die Führungsarbeit konnte beginnen. Durch einlaufende Meldungen entstand sehr bald ein klares Bild über die Lage an den Rotterdamer Brücken. Die Seeflugzeuge mit der II. Kompanie des Infanterieregiments XVI waren auf einem kleinen ostwärts der Brücken liegenden Maashafen niedergegangen. In diesem nur nach der Karte und nach Luftbildern bekannten Hafenarm legten sie an Kais und Lastkähnen an. Die Infanteristen kletterten an Land, besetzten das Brückenende und stießen in die Stadt hinein. Sie drangen bis zu den Grachten vor, die den nördlichen Brückenkopf begrenzten. Die Flugzeuge starteten wieder. Währenddessen stürmte der Fallschirmjägerzug Kerfin durch Feyenoord und den Südteil von Rotterdam zu den Brücken vor. Die Straßen waren belebt, der morgendliche Berufsverkehr war mit Straßenbahnen, Autos, zahlreichen Radfahrern und Fußgängern schon voll im Gange. Dennoch gelang es den Fallschirmjägern noch ehe eine feindliche Gegenwehr wirksam wurde, eine Häusergruppe unmittelbar am nördlichen Brückenende zu besetzen und diese als kleinen brückenkopfartigen Stützpunkt einzurichten. Rotterdam hatte nur eine kleine Garnison. Stadtkommandant war Oberst Scharro, ein sehr tatkräftiger Mann. In unmittelbarer Nähe des nördlichen Brückenkopfes lag die Kaserne eines etwa 250 Mann starken Marinedetaschements. Diese gute Truppe setzte er sofort zu Gegenangriffen ein, um die Brücken zurückzugewinnen. Die aufgesplitterte XI. Kompanie des Infanterieregiments XVI mußte unter dem überlegenen Druck dieser Angriffe schließlich nach und nach auf die Maasinsel zurückgehen. Einzelne versprengte Männer der Kompanie schlugen sich zum Zug Kerfin durch. Dort wurden sie als willkommene Verstärkung begrüßt. Der Zug Kerfin konnte seinen Stützpunkt halten…“

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